Was wussten Sie vor dem 11. September von der Lage in Afghanistan?
Als Vorsitzende des Menschenrechtsausschuss bin ich bereits im Sommer 2000 in Afghanistan gewesen. Daher weiß ich, wie dringend dieses seit 20 Jahren von Krieg, Hunger und Menschenrechtsverletzungen gebeutelte Land einen Neuanfang braucht.
Wieso engagieren Sie sich für RAWA?
RAWA hat in der Zeit, in der die Frauen keine Stimme hatten, versucht, ihnen diese Stimme zu geben. RAWA hat versucht, im Untergrund den Frauen eine Zukunft zu geben.
Was soll mit dem Spendengeld geschehen?
Mädchen durften nicht zur Schule gehen. Frauen wurden oft nicht einmal medizinisch versorgt, weil die Taliban dies aus religiösem Fanatismus ablehnten. Deshalb ist die medizinische Betreuung eines der wichtigsten Aufgaben. Deshalb soll ein Krankenhaus aufgebaut werden.
Welche Hilfe erwarten Sie von der Politik?
Die Politik hat eine schwere Aufgabe: sie muss den politischen und ökonomischen Rahmen für den Wiederaufbau und den gesellschaftlichen Aufbruch schaffen.