Der Schusswaffenvorfall in Washington vom Mittwoch hat ein Schlaglicht auf den Einsatz der Nationalgarde in der US-Hauptstadt geworfen. Zwei Soldaten wurden dabei verletzt, ihr Zustand gilt als ernst. Ein Verdächtiger wurde festgenommen. Das Motiv ist unbekannt. Die US-Regierung kündigte nach dem Vorfall an, die Zahl der Soldaten weiter zu erhöhen – ein Gericht hatte dagegen kürzlich das Ende der Entsendung angeordnet.
Unterdessen nutzte US-Präsident Donald Trump den Schusswaffenangriff, um in einer kurzen Videobotschaft gegen ausländische Menschen zu wettern: "Dieser abscheuliche Angriff war ein Akt des Bösen, ein Akt des Hasses und ein Akt des Terrors. Es war ein Verbrechen gegen unsere gesamte Nation."
Der mutmaßliche Täter sei 2021 "mit diesen berüchtigten Flügen" aus Afghanistan gekommen, fuhr Trump mit Blick auf die Evakuierung von Afghanen fort, die wegen der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban nach dem Rückzug der USA flohen. Es müsse nun "jeder einzelne Ausländer", der während der Präsidentschaft seines Vorgängers Biden aus Afghanistan in die USA eingereist sei, erneut überprüft werden, sagte Trump.
Unterdessen laufen die Ermittlungen zu dem Vorfall.