Shania Twain: "Hätte Donald Trump und keinen Bullshit gewählt" - wirres Interview, späte Reue

In einem Interview mit der britischen Zeitung "The Guardian" hat Sängerin Shania Twain gesagt, dass sie Donald Trump gewählt hätte. "Ich hätte für ihn gestimmt, denn obwohl er beleidigend war, schien er dabei aufrichtig. Mag man es gerade heraus oder höflich? Eigentlich sollte man beides haben können. Wenn ich wähle, will ich einfach keinen Bullshit", sagte Twain der Zeitung. "Ich hätte für ihn gestimmt aus dem Gefühl heraus, dass er durchschaubar ist. Und diesen Ruf genießt Politik nicht unbedingt, oder?" Wenig später entschuldigte sich die Kanadierin auf Twitter für ihre Aussagen. "Ich möchte mich bei allen entschuldigen, die sich durch meine Aussagen über den US-Präsidenten im Interview mit dem 'Guardian' angegriffen gefühlt haben. Die Frage hat mich auf dem falschen Fuß erwischt. Als Kanadierin bedauere ich, diese unerwartete Frage beantwortet zu haben, ohne meiner Antwort mehr Kontext gegeben zu haben. Ich bin leidenschaftlich gegen Diskriminierung und hoffe, durch meine getroffenen Entscheidungen und durch die Menschen, mit denen ich mich umgebe, wird deutlich, dass ich mit dem amtierenden Präsidenten keine moralischen Vorstellungen teile. Meine Antwort war unbeholfen, sollte aber weder die Werte verdeutlichen, für die ich stehe, noch bedeutet sie, dass ich ihn unterstütze. Ich mache Musik, um Menschen zusammenzubringen. Mein Weg wird immer der der Einbeziehung sein, wie meine Lebensgeschichte zeigt." Bleibt zu hoffen, dass die Sängerin einige erhitzte Gemüter damit beruhigen kann. Und sicher überlegt sie beim nächsten Mal länger, ehe sie eine ähnliche Frage beantwortet.
Shania Twain feierte ihre größten Erfolge Mitte der 1990er Jahre. Ihr größter Hit war damals "That don't impress me much". Im September 2017 hat sie ihr erstes Album nach 15 Jahren Pause veröffentlicht. Das Interview gab sie dem "Guardian" anlässlich ihres Tourstarts in Europa.