
2017: Greta Gerwig für "Ladybird"
Es folgte Greta Gerwigs "Lady Bird" – der erste von ihr vollkommen eigenständig produzierte Spielfilm, bei dem die Filmemacherin Regie, Produktion und Drehbuch übernahm und direkt eine Oscar-Regie-Nominierung einfuhr. In dem Coming-of-Age-Drama geht es um ein desillusioniertes 17-jähriges Mädchen, das sich zunehmend gegen die konservative Erziehung ihrer Mutter und die altmodischen Grundsätze ihrer katholischen Schule erhebt, um sich in ihrem Leben nichts länger vorschreiben zu lassen. Ihr Ziel: An einem fortschrittlichen College an der Ostküste zu studieren und endlich aus ihrem überbehüteten Elternhaus auszuziehen. In einem Jahr voller Rebellion, ersten Erfahrungen mit Jungs und Planungen für die Zukunft erkennt sie dabei jedoch zunehmend, dass Konventionen und Normen nicht nur schlecht sind – und dass sie für Stabilität und ein behütetes Umfeld doch auch etwas übrig hat. Letztendlich ging der Regie-Oscar 2017 zwar nicht an Gerwig, sondern an Damien Chazelle, dennoch bewies die Filmemacherin schon damals, welches Potenzial in ihr steckt.
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