Stuttgart Skandal-Oper Sancta: Beim "kleinen chirurgischen Eingriff" besser Augen zu

Staatsoper Stuttgart Sancta
Inszeniert hat die Oper "Sancta" die österreichische Choreografin und Performance-Künstlerin Florentina Holzinger
© Matthias Baus
In Stuttgart wurde am Samstag zum dritten Mal die umstrittene Oper Sancta gezeigt. Protokoll eines aufregenden Abends.

Was ist nicht alles in den vergangenen Wochen über die "Sex-Oper" in Stuttgart geschrieben und behauptet worden, seit sie Anfang Oktober das erste Mal im ehrwürdigen Stuttgarter Opernhaus am Eckensee aufgeführt wurde. Sie schocke "mit Sex, Gewalt und Blut", schrieb die Bild-Zeitung. "In der Oper gewesen, gekotzt", titelte die Online-Ausgabe der FAZ. Achtzehn Zuschauer hatten sich nach den ersten beiden Aufführungen unwohl gefühlt, drei mussten ärztlich behandelt werden (der stern berichtete). 

Allerdings: Kaum einer der erbosten Kritiker hatte die Oper gesehen. Denn nach den ersten Aufführungen war Spielpause. Bis zum gestrigen Samstag. Das schraubte die Erwartungen – und die Befürchtungen – entsprechend hoch. 

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