Und was macht ihre Tochter so beruflich? Mit dieser Frage, meist mit säuselnder Stimme von neugierigen Nachbarsdamen vorgetragen, hat sich wohl jede Mutter schon einmal herumschlagen müssen. Zumindest in dieser Hinsicht muss Gabriela, Mama von "Bachelor"-Kandidatin Melanie, jetzt nicht herumdrucksen. Denn seit einigen Tagen weiß es sowieso ganz Fernsehdeutschland: Die 24-jährige Leipzigerin mit den roten Lippen hat einmal Pornos gedreht. So weit, so unspektakulär.
Ihre Freunde kannten die Vorgeschichte, auch im Internet war die vermeintlich heikle Wahrheit nur einen Mausklick entfernt. Trotzdem gab die Kandidatin nun via "Bild" bekannt, dass sie keineswegs damit gerechnet habe, dass ihre Vergangenheit als "Scarlet young" ans Tageslicht kommen würde: "Aber mir ist das mit den Pornos vor niemandem peinlich - außer vor meinen Eltern." Da die werten Erzeuger aber nicht im medialen Nirwana leben, wurde es jetzt höchste Zeit für einen Seelen-Striptease im Elternhaus. Und weil derartige Beichten, wir kennen es aus eigenen Kindertagen, immer etwas unangenehm ausfallen, holte sich die junge Dame seelische Unterstützung - bei einem "Bild"-Reporter. Der tat wie ihm geheißen und dokumentierte das schlüpfrige Geständnis für die Öffentlichkeit.
"Wir stehen hinter ihr"
"Wir haben ja gewusst, dass sie schöne erotische Bilder macht und auch sexy Werbung. Aber als ich das gehört habe, hat sich mein Brustkorb zusammengeschnürt", zitiert die Zeitung das Familienoberhaupt am Samstag. Mama Gabriela spricht gar von "Vertrauensbruch". Hängt nun also der Haussegen schief im Heim der "Bachelor"-Kandidatin? Mitnichten. "Wir haben einen starken Familienzusammenhalt. Wir stehen hinter ihr", erklärte Vater Alfons und seine Ehefrau bestätigte: "Melli ist alt genug, sie muss wissen, was sie tut."
Ein Versprechen konnten die Eltern ihrer freiherzigen Tochter dann allerdings doch abringen: "Mit Porno ist Schluss", versprach Melanie. Sie könne auch niemandem empfehlen, das auszuprobieren, sagte sie, ganz geläutertes Sternchen, in der "Bild". Sexy Fotos solle es aber weiterhin geben. Für Freunde von "Scarlet young" bleibt dann wohl nur noch eins: Daumenkino.