"Game of Thrones"-Staffelfinale Natürlich kommt es anders, als man denkt

  • von Ulrike Klode
Es sind spektakuläre Dinge passiert im Staffelfinale von "Game of Thrones". Aber ganz andere als die, die man als Zuschauer erwartet hätte. ACHTUNG, SPOILER!

Achtung! Spoiler! Im Folgenden werden wichtige Ereignisse aus der vierten Staffel "Game of Thrones" und aus dem Staffelfinale verraten. Weiterlesen auf eigene Gefahr!

Die Kritiker in den USA sind sich einig: Das Staffelfinale von "Game of Thrones" in der Nacht zu Montag war überragend. Manche schreiben sogar von der besten Episode, die die Fantasyserie bisher zu bieten hatte (zum Beispiel die Kollegen von "Entertainment Weekly"). Doch was ist passiert? Natürlich nicht das, was man als Zuschauer nach der vorletzten Folge erwarten würde: Tyrion Lannister lebt! Ja, sein Todesurteil war sicher, nachdem Oberyn Martell das alles entscheidende Stellvertreter-Duell gegen den fast unbesiegbaren Kämpfer "The Mountain" verloren hatte. Doch glücklicherweise kommt in "Game of Thrones" irgendwie immer alles anders, als man denkt. Statt Tyrion musste nun sein Vater Tywin sterben. Und zwar durch die Hand des Sohnes. Eine Wendung, die (außer die allwissenden Kenner der Romanvorlage "Das Lied von Eis und Feuer" von George R. R. Martin) wohl niemand erwartet hätte. Passenderweise feierten die Amerikaner am Sonntag Vatertag. Gibt es für eine so düstere Geschichte einen besseren Tag, um einen Vatermord zu begehen? Eine Sache blieb dem rücksichtslosen Patriarchen übrigens nicht erspart: Vor seinem Tod hat er tatsächlich noch die schonungslose Wahrheit über die inzestuöse Beziehung zwischen seinem anderen Sohn Jaime und seiner Tochter Cersei erfahren. Und zwar von Cersei selbst.

Tyrion rächt sich nicht nur für die fehlende Vaterliebe, sondern auch für die enttäuschte Liebe zu seiner ehemaligen Geliebten Shae (gespielt von Sibel Kekilli). Er erwischt sie im Bett mit seinem Vater und sie sagt ausgerechnet die Worte zu Tywin, von dem Tyrion dachte, sie seien für ihn reserviert: "mein Löwe".

Überraschender Auftritt jenseits der großen Mauer

Das ist längst nicht alles, was erwähnenswert ist, die insgesamt 66 Minuten haben einige einschneidende Ereignisse zu bieten. Denn während sich die vorletzte Folge nur auf die Schlacht an der großen Mauer im Norden von Westeros konzentrierte, hat das Staffelfinale wieder mehrere Schauplätze. So taucht Stannis Baratheon mal wieder auf - dieses Mal nicht, um um den Eisernen Thron zu kämpfen, sondern um das Reich zu verteidigen. Und zwar hoch oben im Norden, als Jon Snow auf seiner selbstmörderischen Mission gerade allein dem brutalen "König jenseits der Mauer" gegenübersteht.

Noch weiter oben im Norden geht die gefährliche Reise für den gelähmten Bran Stark weiter. Mit seinen magischen Fähigkeiten übernimmt er erneut seinen starken Getreuen Hodor und kämpft. Doch das reicht nicht aus - sein Begleiter Jojen kommt um, Bran und die anderen Überlebenden werden vom Stamm der "Kinder des Waldes" gerettet.

Ärger mit Drachen und mit "The Hound"

Auf der anderen Seite des Meeres hat Drachenmutter Danaerys Targaryen Ärger mit ihren Drachen - ein kleines Mädchen wurde getötet. Sie beschließt, die Tiere an die Kette zu legen. Doch Drogon, ausgerechnet der größte, ist nicht aufzufinden.

In Riverlands kommt es zu einem Aufeinandertreffen, das jetzt eigentlich noch nicht zu erwarten war: Brienne of Tarth - unterwegs, Sansa und Arya Stark zu retten - findet Arya. Und "The Hound". Der will seine Geisel Arya auf keinen Fall hergeben, schließlich erhofft er sich noch immer ein hohes Lösegeld. So kommt es zu einem brutalen Kampf zwischen Brienne und "The Hound". Jetzt passiert etwas Überraschendes: Denn der Kampf endet erwartungsgemäß - Brienne gewinnt. Und Arya? Enttäuscht ihren unfreiwilligen Lehrmeister "The Hound".

Der deutsche Bezahlsender Sky zeigt die neuen Folgen "Game of Thrones" in Originalfassung nur wenige Stunden nach der Ausstrahlung in den USA auf Sky Go und Sky Anytime, in deutscher Fassung ist die Serie Anfang Juni auf Sky Atlantic HD gestartet.

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