Auch bei Deutschlands berühmtester Nachrichtensendung geht mal etwas schief. Und wenn es bei der "Tagesschau" mal hakt, dann bleibt das mitunter lange im Gedächtnis. Ob die Panne, die dem "Tagesschau"-Team am Mittwoch unterlief, auch Bekanntheit erlangt, ist fraglich.
Sprecherin Judith Rakers verlas gerade die 20-Uhr-Nachrichten, hatte sich aber anscheinend vertan: Gleich als erstes vermeldete sie eine neue Chipfabrik im Saarland. Hinter ihr wurde allerdings ein Bild von Ursula von der Leyen eingeblendet, versehen mit einem Schriftzug zur Industriepolitik der EU-Kommission. Eine klassische Text-Bild-Schere also.
"Tagesschau"-Panne: Judith Rakers reagiert souverän
Judith Rakers selbst bemerkte den Fehler offenbar nicht. So musste die Regie eingreifen, um das Versehen geradezurücken. Über den Knopf im Ohr, mit dem die Sprecher:innen im Studio mit der Regie hinter den Kulissen verbunden sind, wurde die 47-Jährige darauf hingewiesen, dass etwas schief läuft.
Die "Tagesschau"-Sprecherin reagierte gewohnt souverän: "Ich höre gerade, das ist die falsche Meldung, mit der wollten wir die Sendung nicht starten. Wir wollten starten mit den EU-Subventionen für grüne Technologie." Dann verlas sie von ihrer Moderationskarte die richtige Meldung.

Moderationskarten helfen im Notfall
Normalerweise lesen die Sprecher der "Tagesschau" die Nachrichten von einem Teleprompter ab. Für Fälle wie diesen, in denen man sich nicht auf die Technik verlassen kann, haben sie die Meldungen aber auch ausgedruckt vor sich auf dem Tisch liegen. Den Rest der Sendung brachte Judith Rakers unfallfrei über die Bühne.
Dennoch entschied sich die "Tagesschau" dafür, die Sendung noch einmal neu aufzuzeichnen – in der ARD-Mediathek ist eine Sendung zu sehen, in der alles glatt läuft.
Quellen: Twitter / ARD-Mediathek
