"Tatort: Der Maulwurf"
20.15 Uhr, ARD
KRIMI Der Sträfling Timo Lemke nutzt die Beerdigung seines Vaters zur Flucht - und erschießt dabei einen Polizisten. Ein Fall für Henry Funck (Friedrich Mücke), Maik Schaffert (Benjamin Kramme) und Johanna Grewel (Alina Levshin), die als "Tatort"-Kommissare in Erfurt ermitteln. Doch ihnen wird der etwas zwielichtige Kriminaldirektor Volker Römhild (Christian Redl) vor die Nase gesetzt, der den entlaufenen Häftling gut kennt.
Ein zweites Verbrechen vermischt sich mit diesem Fall: Petra Fritzenberger (Kirsten Block), die Chefin des Kommissar-Trios wird entführt. Wie hängt ihr Verschwinden mit dem Ausbrecher zusammen? Und welche Rolle spielt in dem Ganzen der ehemalige Polizist Ingo Konzack (Oliver Stokowski), der von dem Unterweltkönig Timo Lenke Bestechungsgeld angenommen haben soll und das bis heute bestreitet? Die drei Ermittler verfolgen verschiedene Spuren, versuchen einen Albaner im Knast zum Sprechen zu bringen und müssen sogar am hellichten Tag in Nachtclubs gehen.
In diesem recht durchsichtigen Fall kommt man schnell darauf, wie alles zusammenhängt und wer der wahre Bösewicht ist. Für das schwache Drehbuch entschädigt das mit Christian Redl, Oliver Stokowski, Franziska Petri und Ole Puppe hochkarätig besetzte Schauspielerensemble. Und wenn schon bei der Aufklärung dieser Folge kaum Spannung aufkommt, so bleibt doch eine Frage zu klären, die im umstrittenen Debüt offen geblieben war: Taugt der Erfurt-"Tatort" etwas, oder taugt er nichts?