Ein Vater, der sie ausnutzt, ein Bruder, der ihr das Erbe vorenthält, dazu psychische Probleme: Franziska Menke hat es in ihrem Leben nicht immer leicht gehabt. Jetzt will sich die ehemalige Neue-Deutsche-Welle-Sängerin als Teilnehmerin im Dschungelcamp neu erfinden. Doch ob das so einfach wird?
Denn bis vor kurzem ging es der 56-Jährigen - bekannt unter dem Künstlernamen Fräulein Menke - sehr schlecht. Sie litt unter Depressionen und Wahnvorstellungen, ließ sich mehrmals in eine Psychatrie einweisen. Anfang 2015 dann der Tiefpunkt: Sie unternahm einen Suizidversuch. "An dem Tag hatte ich das Gefühl, als wäre ich ausgelöscht. Ich konnte keine Freude mehr empfinden. Alles dunkel. Ich wollte nur noch sterben", sagt Menke der Zeitschrift "Bunte". Mittlerweile gehe es ihr wieder gut. "Ich bereue, was ich gemacht habe", sagt sie.
Dschungelcamp-Grund? Fräulein Menke bekam nichts von den Millionen ihres Vaters ab
Ihre psychischen Probleme führt sie auf ihre schwierige Familiensituation zurück. "Ich leide bis heute unter den seelischen und körperlichen Misshandlungen meiner Eltern", zitiert die "Bunte" sie. Menkes 2001 verstorbener Vater Joe war ein erfolgreicher Musikproduzent, er nahm seine Tochter unter Vertrag, als ihre Karriere startete. "Er wollte mich lieber selbst ausbeuten. All meine Erfolgstitel sind bei ihm erschienen. Er hat am meisten verdient", sagt Menke. Doch von den 2,8 Millionen Mark, die ihr Vater hinterließ, bekam sie nichts. "Mein Bruder erbte das Studio. Wir verstehen uns gar nicht. Er erteilte mir sogar Hausverbot", klagt Franziska Menke, die in den 80er Jahren über zwei Millionen Platten verkaufte.
Ihre finanzielle Situation wird sicherlich auch dazu beigetragen haben, dass Menke das Dschungelcamp-Angebot von RTL annahm. Doch an die Millionen von früher kommt sie auch mit "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" nicht ran: Nach Informationen der "InTouch" soll sie für die zwei Wochen im Ekel-Camp in Australien lediglich 40.000 Euro bekommen.
