Quoteneinbruch "DSDS" erreicht Rekordtief

Mein lieber Herr Gesangsverein: Die schlechteste Quote seit Start der Staffel holte sich "DSDS" am Samstagabend. Damit lag die Show beim jungen Publikum zwar vorne, insgesamt aber nur auf Platz sechs.

Bereits in der letzten Recall-Ausgabe von "Deutschland sucht den Superstar" zeichnete sich der Zuschauerrückgang deutlich ab. Nur 3,65 Mio. wollten den Gesangswettbewerb sehen. Dieser Samstagabend verschaffte Gewissheit: Nur noch 1,97 Mio. der 14- bis 49-Jährigen zog es an den Bildschirm, um Tokio Hotel, Diether Bohlen und Culcha Candela-Sänger Mateo beim Kandidaten-bashing zu beobachten. Damit hat die Casting-Show ihren bisherigen Tiefpunkt in Sachen Fernsehquoten erreicht. Bisher galt die erste Staffel mit 2,02 Mio. Zuschauern als Minusrekord.

Gnädiger meinte es das Gesamtpublikum vom "DSDS"-Abend: Mit 3,65 Mio. schrammte die Sendung nur knapp an einem weiteren Quotentief vorbei. Nur zwei Ausgaben aus dem Jahr 2002 hatten noch schlechtere Zuschauerzahlen. Trotz der Einbußen schaffte es "DSDS" unter der werberelevanten Zielgruppe auf Platz eins des Abends.

Auch der Marktanteil lag zwar noch über dem RTL-Normalniveau (Im Schnitt 15,6 Prozent), schrumpfte aber mit 18,8 ebenbfalls auf einen neuen Tiefstand: Denn in den guten alten Zeiten waren Marktanteile von 30 Prozent und mehr an der RTL-Tagesordnung, berichtete der Branchendienst "Meedia".

ZDF und ARD an der Spitze

Mit 5,76 Mio. Zuschauern und einem Marktanteil von 18,9 Prozent behauptete sich der ZDF-Krimi "Wilsberg", dicht gefolgt vom ARD-Lacher "Verstehen Sie Spass?" (5,19 Mio Zuschauer, 17,8 Prozent Marktanteil). Von Vox drohte RTL hingegen keine Gefahr: Die vierstündige Doku "Die Macht der Lüge" erreichte einen Marktanteil von 5,0 Prozent und lockte nur 460.000 werberelevante Zuschauer an den Bildschirm. Insgesamt schlugen magere 2,8 Prozent Marktanteil zu Buche.

mme

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