Twitter-Reaktionen auf den "Tatort": Mit freundlicher Unterstützung des Klischeeministers
Twitter-Reaktionen auf den "Tatort"Mit freundlicher Unterstützung des Klischeeministers
Spannende, realitätshaltige Geschichte - oder ein Krimi, der in Klischees erstickt? Die Twitter-Gemeinde war sich uneins, wie der "Tatort" zu bewerten sei. Nur in einem Punkt herrschte Konsens.
Es klang wie ein Märchen aus "Tausendundeiner Nacht" - und beruhte doch in Teilen auf wahren Begebenheiten: Die Münchner "Tatort"-Folge "Der Wüstensohn" erzählte von einem arabischen Prinzen, der diplomatischen Schutz genießt und deshalb nicht belangt werden kann, wenn er mal über die Stränge schlägt. Inspiriert ist die Geschichte von dem Gaddafi-Sohn, der von 2006 bis 2010 in München ein ausschweifendes Leben am Rande der Legalität führte.
Allerdings enthielt die "Tatort"-Folge viele Elemente, die von einigen Zuschauern als klischeehaft empfunden wurden: So hält der Prinz im Garten seiner Münchner Villa ein Kamel, führt einen Teppichladen und lässt sich von 20 Bediensteten umsorgen wie ein König aus dem Morgenland. Die Twitter-Gemeinde reagierte mit Kritik und mildem Spott:
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="de" dir="ltr">Hat eigentlich jeder Araber in der Gedankenwelt der Drehbuchautoren ein Kamel im Garten oder gilt das nur für Diplomaten? <a href="https://twitter.com/hashtag/tatort?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#tatort</a></p>— Brienne of Tarte. (@dielilly) <a href="https://twitter.com/dielilly/status/511224448192905217?ref_src=twsrc%5Etfw">September 14, 2014</a></blockquote>
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<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="de" dir="ltr">Nett zu wissen: Für den Tatort sollen mehr als 70 Prozent aller weltweiten Vorräte an Araber-Klischees verbraucht worden sein. <a href="https://twitter.com/hashtag/tatort?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#tatort</a></p>— Ralf Heimann (@ralfheimann) <a href="https://twitter.com/ralfheimann/status/511236592766562304?ref_src=twsrc%5Etfw">September 14, 2014</a></blockquote>
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Doch nicht alle sahen das so kritisch, viele verteidigten den Krimi:
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="de" dir="ltr"><a href="https://twitter.com/tatortblog?ref_src=twsrc%5Etfw">@tatortblog</a> Die Kritik ist unberechtigt. Das Klischeespiel ist Teil der bayr Herzlichkeit & macht den <a href="https://twitter.com/hashtag/Tatort?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#Tatort</a> authentisch&gut. <a href="https://twitter.com/hashtag/keineAFD?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#keineAFD</a></p>— Ibrahim Gh. (@FlyingIbi) <a href="https://twitter.com/FlyingIbi/status/511414709481132033?ref_src=twsrc%5Etfw">September 15, 2014</a></blockquote>
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Für Erheiterung sorgten Details der Handlung, wie etwa die Idee einer U-Bahn in der Wüste:
Da wurden dann sogar Erinnerungen an den früheren Bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber wach:
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="de" dir="ltr">Wenn sie in die U-Bahn einsteigen, sind sie in 10 Minuten, also quasi sind sie in 10 Minuten, das heißt wenn Sie in der Wüste... <a href="https://twitter.com/hashtag/Tatort?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#Tatort</a></p>— YES TO ALL @ProfessorProton@hessen.social (@philodem) <a href="https://twitter.com/philodem/status/511223731898056705?ref_src=twsrc%5Etfw">September 14, 2014</a></blockquote>
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Viele Tweets befassten sich allerdings mit etwas ganz anderem: Auffallend häufig wurde die Musik von Yasmine Hamdam erwähnt. In dem Punkt waren sich dann fast alle User einig: die libanesische Sängerin ist grandios.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="de" dir="ltr">RT “<a href="https://twitter.com/FAZ_Feuilleton?ref_src=twsrc%5Etfw">@FAZ_Feuilleton</a>: Tolles Lied gerade im <a href="https://twitter.com/hashtag/Tatort?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#Tatort</a> : „Aleb“ …<a href="http://t.co/R5nGwA6UF8">http://t.co/R5nGwA6UF8</a>” Interesse geweckt? Only Lovers Left Alive anschauen!</p>— marco (@irrlicht) <a href="https://twitter.com/irrlicht/status/511247896633966593?ref_src=twsrc%5Etfw">September 14, 2014</a></blockquote>
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