Irgendwann wurde es selbst dem Bachelor zu bunt: Sex hier, Sex da - der 26-jährigen Katja - bzw. ihrer gescripteten Rolle im "Bachelor"-Universum - ging es immer nur ums Eine. Und das gleich zwei, drei, vier Mal und am besten hintereinander. Zu anstrengend, befand Deutschlands Trash-TV-Junggeselle und senkte erbarmungslos den Daumen. Schließlich sind mit Sissi und Anja immer noch zwei Kandidatinnen im Rennen, die es durchaus verstehen, den blonden Adonis zufriedenzustellen.
Zu viel Sex - dieses Problemchen scheint den geneigten TV-Zuschauer nicht zu plagen. Sonst wären wohl nicht 5,42 Millionen Augenpaare dabeigewesen, um die letzten Meter des "Bachelor"-Zieleinlaufs mitzuverfolgen (Marktanteil: 16,3 Prozent). Wie Quotenmeter.de und Meedia.de übereinstimmend berichten, schlug die Kuppelshow damit erstmalig ihr eigenes Lead-in: "Deutschland sucht den Superstar" konnte "nur" 5,31 Millionen Zuschauer vor die Schirme locken. Auch bei der jungen Zielgruppe behielt Bachelor Paul die Oberhand: 3,28 Millionen 14- bis 49-Jährige befanden sich unter den Gesamtzuschauern (Marktanteil: 24 Prozent). Dieter Bohlens Castingshow lag mit 3,25 Millionen knapp dahinter, konnte mit 24,5 Prozent allerdings einen etwas besseren Marktanteil verbuchen.
Ja, würde Hugh Hefner in seiner Playboy Mansion RTL empfangen, hätte wohl auch er den "Bachelor" eingeschaltet. Mit einem entscheidenden Unterschied: Sein Blick hätte sich nicht auf die nackte Kandidatinnenhaut gerichtet, sondern auf den durchtrainierten Oberkörper von Bachelor Paul. In Erinnerung an bessere Tage ...