"Bridgerton"-Star Jonathan Bailey: Was ein Ball mit den Sexszenen zu tun hat und wieso er sein Coming-out fürchtete

"Bridgerton"-Star Jonathan Bailey
"Bridgerton"-Star Jonathan Bailey
© Picture Alliance
Die Netflix-Serie "Bridgerton" wurde Ende 2020 zum weltweiten Phänomen. Besonders die expliziten Sexszenen sorgten für Furore. Details dazu verriet jetzt Jonathan Bailey, der eine der Hauptfiguren spielt. 

Die zweite Staffel der Netflix-Erfolgsserie "Bridgerton" wird von Fans bereits heiß erwartet. Über ein Jahr lang mussten sie warten, um herauszufinden, wie es mit den Mitgliedern der englischen Familie weitergeht. Im Interview mit "Radio Times" sprach Jonathan Bailey, der die Hauptfigur Anthony Bridgerton verkörpert, über den Hype, den die expliziten Sexszenen ausgelöst haben. 

"Bridgerton": Jonathan Bailey spricht über Sexszenen

Und er verriet ein paar Tricks vom Set. "Wenn zwei Leute eine Sexszene machen, müssen sie drei Barrieren zwischen sich haben, und es gibt bestimmte Handlungen, bei denen ein halb aufgepumpter Netzball Bewegungen ermöglicht, ohne dass sie sich physisch berühren müssen", erklärte Bailey. "Es ist wirklich ziemlich albern und wir haben einige lustige Momente, aber es macht es weniger peinlich", sagte er über die pikanten Szenen. Für ihn seien die Szenen mehr als nur aufsehenerregend. "Ich denke, dass die Tanzszenen und die Sexszenen die Geschichte vorantreiben, und man kann sehen, wie sich die Beziehungen verändern, wenn die Figuren miteinander tanzen", erklärte er. 

Für Bailey selbst ist es erstaunlich, dass er die Rolle des "Leading Man" ergattern konnte. Sagte man ihm noch vor ein paar Jahren, seine Sexualität könnte zum Problem werden. 2018 hatte Bailey sein öffentliches Coming-out. Der "GQ" erzählte Bailey, dass er eingangs nicht wusste, ob er geheim halten sollte, schwul zu sein, nachdem ihn ein befreundeter Schauspieler gewarnt hatte.

Er hatte sein Coming-out 2018

Bei einem Casting soll Baileys Kollegen gesagt worden sein: "Es gibt zwei Dinge, die wir nicht wissen wollen: Ob du ein Alkoholiker bist oder ob du schwul bist." Eine Anekdote, die Bailey beeinflusst habe. "Es genügt, wenn eine Person in dieser Machtposition das sagt, und schon schlägt es Wellen. Also ja, natürlich habe ich das gedacht. Natürlich dachte ich, dass ich heterosexuell sein müsste, um glücklich zu sein", erklärte er "GQ". Doch irgendwann sei ihm die Geheimniskrämerei zu viel gewesen. 

"Ich kam an einen Punkt, an dem ich dachte: 'Scheiß drauf.' Ich würde viel lieber die Hand meines Freundes in der Öffentlichkeit halten oder mein eigenes Foto auf Tinder einstellen und mir darüber keine Sorgen machen, als eine Rolle zu bekommen", sagte er. 

Die zweite Staffel "Bridgerton" startet am 25. März bei Netflix.

Quellen: "Radio Times" / "GQ"

ls

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