Abgewatscht - der satirische Wochenrückblick Die Prinzessin der Erbsen

  • von Stefan Mielchen
Prinzessin Doppel-D: Gina-Lisa Lohfink will mit ihrem neuen Adelstitel Karriere machen. "Klappe halten", rät Wahl-Papa Prinz Frederic von Anhalt. Sprachlos ist neuerdings auch Daniela Katzenberger.

Das Leben schreibt normalerweise die schönsten Geschichten. Bei der Neuauflage von "Plötzlich Prinzessin" kann man sich da nicht mehr sicher sein: Gina-Lisa Lohfink heißt seit dieser Woche Nadja Anna Gina-Lisa Prinzessin von Anhalt, Herzogin von Sachsen und Westfalen, Gräfin von Askanien! Die 25-Jährige macht künftig als Busenwunder des deutschen Hochadels Karriere. Ob das schön wie im Märchen wird, bleibt abzuwarten. Das Aschenputtel des Reality-TV hat zwar ihren Prinzen gefunden - doch der nahm sie statt zur Braut lieber zur Tochter. Frederic von Anhalt hat das verhinderte Top-Model adoptiert und viel vor: "Gina-Lisa wird die neue Sisi" drohte er in dieser Woche via "Bunte". Die Betroffene ist noch ganz außer sich vor Freude: Zwar ließen Ihre Üppigkeit sich schon mal standesgemäß mit einem Krönchen auf dem drallen Haupte durch Wien kutschieren, aber: "Mein Kopf muss das erstmal alles realisieren." Das kann dauern.

Der Kopf von Prinz Frederic ist da schon weiter: "Sie bekommt eine Benimmschulung", kündigte von Anhalt mit Blick auf Hollywood bereits an. Dagegen dürfte das spanische Hofzeremoniell ein Klacks sein. Frederic will eine Brustverkleinerung durchsetzen, kürzere Nägel und weniger Make-up. Denn: "Die Billig-Schiene zieht hier nicht. Wer hier glamourös auftritt, kommt weiter." Noch bevor er sich an die eigene Nase fassen konnte, erteilte er der neuen Proll-Prinzessin präventiv Sprechverbot: "Am besten hält sie den Mund. Für den Anfang reicht es, wenn sie wie europäischer Adel aussieht." Da wird sich der gemeine Blaublüter zweifellos geschmeichelt fühlen.

Daniela Katzenberger versteht nur Bahnhof

Blond und blöd können aber auch andere. Daniela Katzenberger geriet jetzt in die Fänge von "Verstehen Sie Spaß?" Da die 25-Jährige bekanntlich nicht mal Bahnhof versteht, wurde der Auftritt zu einer tragischen Veranstaltung. Die Katze musste eigentlich nur ein Visum für China beantragen. Wahrscheinlich wollte sie einmal vor Ort dabei sein, wenn der berühmte Sack Reis umfällt. Doch die angebliche Beamtin Chi Wu brachte sie zur Verzweiflung. Die Frage "Haben Sie Fremdkörper an sich?" konnte Dani noch mit "Silikon" richtig beantworten. Doch als es um die kommunistische Partei ging, wurde sie sprachlos: "Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was das ist." Schließlich verlangte die Beamtin noch einen Waffenschein für die Krallen der Katze: Ihre Nägel seien fürs Flugzeug zu gefährlich! Am Ende gab's statt eines Visums nur noch Tränen. Und damit der ARD-Zuschauer auch wirklich glaubt, was ihm da als Veräppelung aufgetischt wurde, versicherte Daniela: "Die waren echt. Ich heule sonst nie, weil ich Angst habe, mein Make-up verwischt."

Menowins Hinter-Gittern-Diät

Solche Sorgen sind Musiklegende Menowin Fröhlich völlig fremd - er sitzt ja schließlich nicht im Frauenknast! Der Ex-DSDS-Kandidat machte aus seinem Aufenthalt in der JVA Darmstadt eine Art Wellness-Kur: In 300 Tagen habe er neun Kilo abgespeckt, ließ der 24-Jährige in dieser Woche mitteilen. Sein Rezept gegen den Kummerspeck: Tägliches Krafttraining und eine komplette Umstellung der Ernährung. Wasser und Brot haben bekanntlich noch niemandem geschadet. Seine Zeit hinter Gittern beschreibt Menowin als überraschend fröhlich: "Es ist keiner auf mich losgegangen - und ich bin mit allen klargekommen." Das könnte sich in Freiheit bald ändern, schließlich belästigt er die Öffentlichkeit bereits wieder mit seiner Single "Waiting for Christmas". Den Song will er seinen drei Kindern Heiligabend persönlich vorspielen: "Ich werde dazu live unterm Tannenbaum performen", verriet er. Das wird ein Fest!

Mutter Feldbusch vertraut sich der Klatschpresse an

Oh je, du Fröhliche heißt es hingegen im Hause Feldbusch. Denn Verona Pooths Mutter Luisa muss das Fest der Liebe in diesem Jahr ganz alleine feiern, wie die 76-Jährige der "Freizeitrevue" anvertraute. Die Reise von Hamburg nach Düsseldoof sei zu beschwerlich. "Ich bin ganz traurig, wenn ich durchs Fenster sehe, wie Familien zusammen feiern und singen und ich alleine in meinen vier Wänden bin", klagte Mutter Feldbusch. Das ist natürlich ein schweres Schicksal. Aber eine stille Nacht mit Verona - wie soll das gehen? Und so hat die ehemalige Friseuse auch Verständnis für ihre Tochter. Herzlos sei die nicht: "Für Verona ist es auch nicht leicht, mit zwei kleinen Kindern zu reisen", findet Mutti. Wer so spricht, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.

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