Alex Pullin Freundin von verstorbenem Snowboard-Star ist schwanger – ein Jahr nach seinem Tod

Alex Pullin
Alex Pullin wurde 2013 in Stoneham, Kanada, zum zweiten Mal Weltmeister im Snowboardcross. Vor wenigen Tagen verkündete seine Freundin Ellidy Vlug, ihn posthum zum Vater gemacht zu haben.
© Ramil Sitdikov / Picture Alliance
Im vergangenen Sommer schockierte die Nachricht vom plötzlichen Tod des Snowboarders Alex Pullin die Sportwelt. Jetzt macht sein Name wieder Schlagzeilen – und sie könnten unterschiedlicher nicht sein.

Vor einem Jahr starb der australische Snowboard-Star Alex Pullin durch einen tragischen Unfall beim Speerfischen nahe Palm Beach im Bundesstaat Queensland. Seine Freundin Ellidy Vlug verkündete nun auf Instagram, schwanger zu sein – und zwar von Pullin. 

"Bubba Chump kommt diesen Oktober. Dein Dad und ich haben jahrelang von dir geträumt, Kleiner", schreibt Vlug auf Instagram. Ärzte hatten nach dem Tod des zweifachen Weltmeisters noch lebende Spermien aus seinem Körper entnommen und Vlug künstlich befruchtet.

"Die bittersüßeste Sache der Welt"

"Ich kann nicht einmal glauben, dass ich diese Geschichte erzähle", schreibt sie. "Es ist die bittersüßeste Sache der Welt und es ist eine komplette emotionale Achterbahnfahrt, aber das ist mein größtes Geschenk"

Alex Pullin und seine Freundin versuchten, ein Kind zu bekommen

Als Pullin starb, habe Vlug sich an die Hoffnung geklammert, schwanger zu sein – und wurde enttäuscht. Das Paar versuchte bereits seit einiger Zeit, Eltern zu werden. Sie hätten damals auch an eine künstliche Befruchtung gedacht, aber Vlug hätte sich nie vorstellen können, dass sie diese alleine durchstehen muss. Dennoch scheint die Freude über die Schwangerschaft zu überwiegen: "Ich war mir in meinem Leben noch nie so sicher und so aufgeregt".

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Auf Instagram postete sie bereits einige Bilder von ihrem Babybauch. "Ich fühle mich geehrt, Teil dieses Wunders zu sein, das Chumpy zurück in diese Welt bringt", schreibt sie darunter. "Chumpy" war der Spitzname von Alex Pullin.

In Deutschland ist es übrigens nicht möglich, auf diese Weise posthum Vater zu werden. Das Embryonenschutzgesetz begründet das damit, dass das Kindeswohl in solch einem Fall gefährdet wäre.

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sve

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