Arnold Schwarzenegger Vorerst keine Filme, kein Museum

Das ist wohl nicht der richtige Zeitpunkt für Dreharbeiten oder die feierliche Einweihung seines eigenen Museums: Arnold Schwarzenegger stoppt ein paar Projekte, um erst einmal sein Privatleben zu ordnen.

Arnold Schwarzenegger dreht vorerst keine Filme und eröffnet auch nicht das Museum zu seinen Ehren in Österreich. Nach der Trennung von Ehefrau Maria Shriver und seiner Beichte über ein nichteheliches Kind teilte der kalifornische Ex-Gouverneur am Donnerstag (Ortszeit) mit, dass er sich bis auf weiteres um seine "persönlichen Angelegenheiten" kümmern werde.

Vorläufig sei der 63-Jährige nicht in der Lage, sich auf Produktionen und Termine festzulegen, hieß es in einer Mitteilung von Schwarzeneggers Büro, wie das US-Branchenblatt "Variety" berichtete.

In Österreich berichteten Medien am Freitag, das fertige "Arnie"-Museum in seinem Geburtsort Thal bei Graz bleibe erstmal zu. Schwarzenegger habe zurzeit andere Sorgen, sagte Peter Urdl, ein Schulfreund und der Initiator des Museums, der Nachrichtenagentur APA. Eigentlich hätte Schwarzenegger die Ausstellung, zu der der Star einige Stücke selbst beisteuerte, am 22. Juni eröffnen wollen, hieß es. Die Eröffnung war schon im Frühjahr geplant, doch der Star sagte kurzfristig wegen Terminschwierigkeiten ab.

Unter Schwarzeneggers Filmprojekten, die nun auf Eis liegen, sind "Cry Macho" und die "Terminator"-Fortsetzung. "Arnie" sollte in diesem Sommer in dem Drama "Cry Macho" einen alternden Pferdetrainer spielen. Auf den Film habe der Skandal keinen Einfluss, hatte der oscarprämierte Produzent Albert Ruddy ("Der Pate", "Million Dollar Baby") erst vor wenigen Tagen dem "Hollywood Reporter" beteuert.

Schwarzeneggers Amtszeit als Gouverneur war im Januar zu Ende gegangen. Wenig später gab der frühere Action-Star seiner Agentur Creative Artists (CAA) das Okay, Rollenangebote zu prüfen. Ende März verkündete Schwarzenegger, dass er 2012 als Cartoon-Figur mit dem Namen "The Governator" ins Unterhaltungsgeschäft zurückkehre.

CAA brachte unterdessen die fünfte Folge des Cyborg-Spektakels "Terminator" ins Rollen. Justin Lin ("Fast & Furious Five") soll die Regie übernehmen. Für den ersten "Terminator" holte James Cameron den gebürtigen Österreicher 1984 vor die Kamera. Es folgten "Terminator 2 - Tag der Abrechnung" (1991) und "Terminator 3 - Rebellion der Maschinen" (2003). In "Terminator - Die Erlösung" (2009) spielte der Star nach seiner Wahl zum kalifornischen Gouverneur nicht mehr mit.

Vergangene Woche hatten Schwarzenegger und Shriver ihre Trennung bekanntgegeben. Die Kennedy-Nichte ist aus der gemeinsamen Villa in Brentwood bei Los Angeles ausgezogen. Am Dienstag bekannte sich Schwarzenegger zu einer Affäre mit einer Hausangestellten, mit der er einen jetzt 13 Jahre alten Sohn hat.

DPA
mm/DPA

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