Daniel Radcliffe glaubt nicht, dass die "Harry Potter"-Filme Grund für seine Alkoholprobleme waren. "Nichts von dem bringe ich mit der Arbeit an 'Potter' in Verbindung. Ich denke, das wäre auch passiert, wenn es Potter gar nicht gegeben hätte", erklärte der Star im Interview mit "BBC Breakfast". Er hätte auch nie am Set getrunken, wie die Leute nun spekulierten. "Ich war in den wenigen Jahren, in denen ich getrunken habe, unglücklich und ich habe aufgehört und bin viel glücklicher. Das ist das Ende der Geschichte", sagt Radcliffe.
Der Darsteller gab zu, dass er manchmal fürchtete, die Kontrolle verlieren zu können. Er erlitt ein paar "Schocks" und ist froh, dass ihm während dieser Phase seines Lebens nichts Ernsthaftes passiert ist.
Radcliffe besuchte gestern die Premiere des letzten "Harry Potter"-Films auf dem Trafalgar Square. Er könne gar nicht fassen, dass die Reihe nun wirklich vorbei sei, sagte der 21-Jährige. Seine Kollegin Emma Watson brach bei der Premiere sogar in Tränen aus. "Ich bin so stolz auf diesen letzten Film, wie ich es bei den anderen nie war", sagte der Schauspieler. Er sei froh, bei jedem Schritt dabei gewesen zu sein, doch dieser Film sei Lichtjahre von dem entfernt, was sie bisher gemacht hätten. Den Abschied bezeichnete er daher als "bittersüß".
Der Potter-Star verglich die Filme mit einer Freundin, die er nach zehn Jahren verlassen muss. Es sei eine unglaublich positive Erfahrung für ihn gewesen, die er nie vergessen werde. So musste er für den vierten Teil 41 Stunden im Wasser verbringen oder 13 Meter vom Dach fallen. "Nicht viele Schauspieler haben die Chance einen so emotional komplizierten Actionhelden zu spielen. Ich werde das vermissen", gestand Daniel Radcliffe.