Es war eine der spannendsten Fragen vor dem Finale von "Deutschland sucht den Superstar" am Samstagabend: Würden Katja Krasavice und Dieter Bohlen ihren seit Monaten auch öffentlich ausgetragenen Streit eskallieren lassen? Doch die beiden Streithähne überließen die Bühne lieber den Kandidaten und ließen Sem Eisinger seinen großen Moment als Sieger. Beigelegt war der Konflikt deswegen aber nicht – das machte Krasavice gleich am Sonntagmorgen klar.
In einem Interview mit "Bild am Sonntag" redete die Jurorin gewohnt Klartext: Sie wird nicht in der gerade angekündigten 21. Staffel in die Jury zurückkehren. Und Bohlen ist der Grund. "Ich stehe für Werte. Und die vertrete ich. In der Konstellation mit Dieter kann ich nicht weitermachen", sagte sie der Sonntagszeitung. "Ich lasse nicht zu, dass neben mir jemand sitzt, der diese Werte in den Boden stampft."
Vom Förderer zum öffentlichen Gegner
Krasavice und Bohlen waren in den letzten Monaten gleich mehrfach öffentlich aneinandergeraten. Dabei hatte Bohlen sie noch selbst in die Sendung geholt, ihr Finanztipps gegeben (in diesem Interview erfahre Sie mehr). Angefangen hatte der Streit, weil das DSDS-Urgestein in seiner bekannten Art an der Kandidatin Jill Lange herumgemosert hatte. Krasavice empfand die Sprüche des Mit-Jurors als extrem beleidigend – und ging ihn deswegen auch öffentlich an. "Am schlimmsten fand ich, dass Dieter sich nicht bei Jill entschuldigte", bekräftigte sie nun gegenüber der "BAMS". "Das dauert fünf Sekunden, aber diese Größe fehlt ihm.“
Es sei aber nicht nur der Konflikt um Lange gewesen, der zu der Entscheidung führte. Der "Poptitan" Bohlen sei ihr auch insgesamt ein Dorn im Auge gewesen. "Er redet nur mit den Männern. Ich war lange höflich zu ihm. Dachte mir, komm, er ist ein älterer Mann, ist vielleicht müde", sagte sie der Zeitung. "Bis ich irgendwann kapierte: Dieter respektiert Frauen nicht. Er ist einfach nur peinlich."
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DSDS: Kleine Spitzen im Finale
Kein Wunder, dass Moderatorin Laura Wontorra schon gleich zu Anfang der Sendung auf Deskalation setze. "Ich würde euch bitten, wir verzichten heute auf Beef. Das ist alles, was ich dazu sage", appellierte sie an die Juroren. TV-Profi Bohlen hielt sich auch daran. Und ignorierte Krasavice einfach weitgehend.
Die konnte sich nicht ganz so gut zurückhalten und riskierte den ein oder anderen Seitenhieb. Bevor ihr Favorit Sem als Gewinner feststand, hatte sie schon mal einen Rat für seine Verhandlungen mit dem DSDS-Urgestein: "Wenn Du hier gewinnst, gehst Du ja mit Dieter auf Tour. Ich habe gehört, was da für Gagen sind. Da würde ich nochmal verhandeln. Weil du bist wirklich krass!"
Das ganze Finale können Sie hier noch einmal ansehen.
Quellen: BAMS, DSDS
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