Es ist nicht leicht, der kleine Bruder der wohl berühmtesten Frau der Welt zu sein. Erst recht nicht, wenn man selbst gern VIP wäre. Insofern ist der Frust, der sich über Jahrzehnte in Christopher Ciccone angestaut hat, irgendwie nachvollziehbar. Doch was er nun getan hat, gleicht einem Dolchstoß.
Gerade jetzt, da sich die Zeitungen überschlagen mit Scheidungs- und Affärengerüchten um die Queen of Pop, bringt er die Biografie "Life With My Sister Madonna" auf den Markt, in der er seine Schwester als egozentrisch, karrierebesessen und narzisstisch beschreibt. Mit diesen Aussagen tingelt der Innenarchitekt nun auch durch die Talkshows.
Schmutzige PR auf Kosten der berühmten Schwester
Terminlich passt ihm das prächtig, arbeitet er doch gerade an einer Realityshow, die er auf diesem Weg ganz nebenbei promoten kann. Und Ciccone hat eine Menge spannender Geschichten auf Lager, zum Beispiel über Madonnas Ehemann Guy Ritchie: Der habe nämlich etwas gegen Schwule, so der homosexuelle Ciccone, und sei darum schuld daran, dass sein einst so enges Verhältnis zur großen Schwester vor fünf Jahren in die Brüche ging. Seitdem wechselten sie kein Wort mehr miteinander.
Gefunden in...
...der Zeitschrift Gala. Titelthema in der aktuellen Ausgabe (Heft 30): Roberto Cavalli: Der Star-Designer überrascht alle - als Chefredakteur der aktuellen Gala
"Madonna hat sich längst damit abgefunden, dass sie und Christopher keine enge und liebevolle Beziehung führen", ließ Madonnas Sprecherin Liz Rosenberg verlauten, als man sie nach Madges Reaktion auf das Buch fragte. „Und ich nehme an, dass es auch alle Chancen zunichtemacht, dass sich das jemals ändern wird."
Mehr will sie zu dem Machwerk nicht sagen. Und zu all den anderen Enthüllungen aus dem Privatleben ihrer Klientin auch nicht, definitiv. Ihre Botschaft: Schluss mit den Fragen! Hört auf! Die Repräsentantin der berühmtesten Frau der Welt zu sein, ist momentan auch nicht gerade leicht.