Journalist wollte er werden und dem Beispiel seines Vaters Nick Clooney folgen. Dieser ist in Amerika ein bekannter TV-Journalist und moderierte unter anderem Gameshows für für ABC. Doch anscheinend waren die Fußstapfen des Vaters zu groß: "Als ich 20 war, habe ich Fernsehjournalismus studiert. Mein Vater war ein großartiger Journalist. Mit seiner Hilfe habe ich damals eine kleine Interview-Show bekommen. Aber dann habe ich eingesehen, dass ich nie so gut werde wie er. Ich war nicht so klug wie er." Klug genug, um zu erkennen, dass er vielleicht noch andere Talente hatte, war Clooney aber schon. "Da kam mir der Gedanke, etwas anderes zu machen. Etwas, für das man nicht so klug sein muss. Da bin ich auf Schauspielerei gekommen", erinnert sich der Hollywood-Star im Interview mit dem Schweizer Magazin "Blick".
Auf die Idee der Schauspielerei brachte ihn sein Onkel, die Filmlegende José Ferrer. "Es war 1982. Da kam er nach Kentucky und machte dort einen Film. Ich war zwei Monate lang Komparse. Für 25 Dollar Gage am Tag. Das war viel Geld für einen jungen Kerl, der sich zu dem Zeitpunkt sein Geld bei der Tabakernte verdiente."
Sein berühmter Onkel habe ihm dann schließlich geraten, nach Hollywood zu gehen. "Und ich habe mich in meinen Chevy Monte Carlo, Baujahr 76, geschwungen und bin Richtung Los Angeles gedüst. So hat es angefangen, und von da an habe ich sehr viel Glück gehabt."
Immerhin konnte er als Schauspieler später wieder in die Rolle des Journalisten schlüpfen, zum Beispiel im Film "Good Night, and Good Luck" von 2005. Nicht auszudenken, was der Frauenwelt verloren gegangen wäre, wäre Clooney "nur" TV-Moderator und nicht ständig dank seiner Filme und Frauengeschichten im Gespräch.