Nachdem bereits mehrere Prominente schwere Vorwürfe gegen Regisseur Joss Whedon erhoben haben, äußerte sich nun auch die Schauspielerin Gal Gadot konkret zu dem Thema. Im Interview mit der israelischen Seite "N12" berichtete sie davon, wie sie von Whedon am Set des Films "Justice League" regelrecht bedroht wurde: "Er hat auf eine gewisse Weise meine Karriere bedroht und sagte, dass er sie ruinieren würde, sollte ich etwas dagegen unternehmen."
Auch "Buffy"-Darsteller:innen beschweren sich nun über Whedon
Damit bestätigte Gadot zuvor kursierende Gerüchte, wonach auch sie Opfer von Whedons toxischem Verhalten während der Nachdrehs zu "Justice League" wurde. "The Hollywood Reporter" berichtete, die Drohung sei ausgesprochen worden, nachdem Gadot Kritik an einigen ihrer Dialogzeilen geäußert hatte. Dabei soll Whedon auch die "Wonder Woman"-Regisseurin Patty Jenkins verunglimpft haben, hieß es weiter. Als erstes hatte der Schauspieler Ray Fisher derartige Vorwürfe gegen Whedon erhoben, wenig später berichtete unter anderem auch die Schauspielerin Charisma Carpenter von Psychoterror durch den Regisseur. Whedon war unter anderem mit der Serie "Buffy- die Vampirjägerin" und als Drehbuchautor des "Avengers"-Films erfolgreich. Zahlreiche ehemalige Kollegen und Kolleginnen werfen ihm nun Mobbing vor.

Die Dreharbeiten zum Actionstreifen "Justice League" standen außerdem generell unter keinem guten Stern: Joss Whedon bekam 2017 die Aufgabe, den Film fertigzustellen, nachdem der eigentliche Regisseur Zack Snyder wegen des Todes seiner Tochter kurzfristig ausgestiegen war. Der zeigte sich von Whedons Änderungen aber so unzufrieden, dass er unlängst seinen rund vier Stunden langen "Snyder Cut" des Streifens veröffentlichte.