Im Herbst 2023 gestand Musiker Gil Ofarim vor Gericht, dass er sich einen antisemitischen Vorfall in einem Leipziger Hotel nur ausgedacht habe. "Die Vorwürfe treffen zu. Herr W., ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen. Es tut mir leid. Ich habe das Video gelöscht", sagte Ofarim damals zu dem Hotelmanager, der als Nebenkläger auftrat. Ofarim hatte den Mann beschuldigt, ihn wegen seines Davidsterns diskriminiert zu haben. Der Musiker musste als Auflage einen Geldbetrag von 10.000 Euro an die Jüdische Gemeinde zu Leipzig und den Trägerverein des Hauses der Wannseekonferenz zahlen. Das Verfahren wurde daraufhin eingestellt.
Nach dem Urteil war Gil Ofarim ein Jahr abgetaucht, bevor er sich im November 2024 mit einem Video auf Instagram zurückmeldete. In dem Schwarz-Weiß-Clip bat er um eine zweite Chance. Er wolle versuchen, seine Fans und sein Leben zurückzugewinnen. "In den letzten Monaten habe ich mir professionelle Hilfe gesucht und angefangen, an mir zu arbeiten. 25 Kilo leichter und ohne einen Tropfen Alkohol sieht man die Dinge viel klarer und schaut sich selber genauer an, auch wenn einem nicht immer gefällt, was man sieht. Aber so ist nun mal die Realität", sagte Ofarim. Zudem kündigte er für den 17. April 2025 ein Konzert in Bochum an.
Der 1982 in München geborene Gil Ofarim ist der Sohn von Musiker Abi Ofarim und dessen dritter Frau Sandra. In den vergangenen Jahren sorgte er auch durch die Trennung von seiner Frau Verena und Auftritte in Shows wie "Let's Dance" für Schlagzeilen.
