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Hollywood-Star Superstar vor Gericht: Wie kleine Details aus dem Paltrow-Prozess für Unterhaltung sorgten

Gwyneth Paltrow spricht nach dem Prozess mit dem Geschädigten, Terry Sanderson
Gwyneth Paltrow spricht nach dem Prozess mit dem Geschädigten, Terry Sanderson
© Backgrid / Action Press
Schauspielerin Gwyneth Paltrow stand nach einem Ski-Unfall vor Gericht – und wurde freigesprochen. Bis dahin aber haben sich viele Menschen durch die teils skurrile Verhandlung bestens unterhalten gefühlt.

Natürlich sind Gerichtsprozesse immer eine ernste Sache – in den USA, wo sie deutlich öffentlicher ausgetragen werden als in Deutschland, entwickeln sie sich manchmal allerdings zu regelrechten Medienereignissen. Besonders dann, wenn Prominente Rede und Antwort stehen müssen und so einen Einblick in ihr Leben geben, den man auf andere Weise wohl nie bekommen hätte. Auf unschöne Weise erlebte man das ja bereits, als Johnny Depp und Amber Heard vor Gericht stritten – deutlich friedlicher ging es nun beim Prozess um Gwyneth Paltrow zu, die beim Skifahren einen Mann gerammt haben soll.

Der 76-jährige Optiker gab an, mehrere Rippenbrüche und nicht heilbare Gehirnschäden davongetragen zu haben, was sein Leben stark eingeschränkt und für immer verändert habe. Paltrows Anwälte allerdings konnten nachweisen, dass er nach dem Unfall fröhlich um die Welt gereist war, in Peru Pyramiden erklommen und Ziplines benutzt hatte, mehrmals durch Europa getourt war und sich dabei offensichtlich nicht durch körperliche Gebrechen eingeschränkt fühlte. Paltrow gewann den Prozess, Sanderson muss nun ihre Anwaltskosten übernehmen.

Gwyneth Paltrow wurde auf Twitter aufs Korn genommen

Interessanter als das Verfahren an sich waren allerdings kleine Details, die besonders bei Twitter für Heiterkeit und spitzfindige Scherze sorgten. "Gwyneth ist offensichtlich unschuldig, aber das ist doch kein Grund, jetzt die Verhandlung zu beenden!", scherzte ein Nutzer, der sich durch den Prozess gut unterhalten fühlte. "Da feiert heute abend aber jemand mit gleich ZWEI Portionen Knochenbrühe", witzelte ein anderer – in Anspielung auf das virale Video von vor einigen Wochen, in dem Paltrow ihren äußerst spärlichen Ernährungsplan erläutert.

Ein anderer vermutete gar, dass Donald Trump die Schauspielerin bald nach Tipps fragen werde, wie man einen Prozess gewinnt – schließlich könnte er selbst bald vor Gericht stehen. Passend dazu postete jemand ein Meme mit dem Ex-Präsidenten, wie er einem kleinen Jungen zuruft: "Hast du die Nummer von Gwyneth Paltrows Anwalt?"

Teure Kleidung, filmreife Szenen

Oft wurde auch der modische Stil der Schauspielerin aufs Korn genommen: Gwyneth Paltrow wirkte stets brav underdressed, dies allerdings in extrem teuren Kleidungsstücken. Mehrere davon stammten aus ihrer eigenen "GOOP"-Kollektion. Ein Twitter-Nutzer befand: "Gwyneth Paltrow sieht aus, als ob sie 1987 vor Gericht steht, weil sie einen Killer auf ihren Ehemann angesetzt hat."

Generell schienen sich viele Twitter-Nutzer eine filmische Umsetzung des kurzweiligen Gerichtsdramas zu wünschen, verteilten sogar schon die Rollen von Anwälten und Co. an diverse Schauspieler. "Wenn Ryan Murphy (Regisseur von "Dahmer" und "American Horror Story, Anm. d. Red.) aus dem Prozess eine dreizehnteilige Miniserie macht, muss bitte Gwyneth die Rolle der Gwyneth spielen", scherzte jemand.

Neben all dem Spaß, den der relativ harmlose Prozess vielen Menschen bereitet hat, wurden aber auch kritische Stimmen laut: Gerichtsverhandlungen sollten nicht als bloße Unterhaltung betrachtet werden, hieß es.

Quelle:  Twitter,  "Daily Mail"

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