Am Ende hat Meghan Markle alle überrascht. Seit Monaten wurde spekuliert, welcher Designer das Brautkleid der 36-Jährigen für ihre Hochzeit mit Prinz Harry entwerfen könnte. Zu den Favoriten gehörte das britisch-australische Duo Ralph & Russo, die bereits Markles Robe für das offizielle Verlobungsfoto stellten. Auch der libanesische Couturier Elie Saab stand hoch im Kurs. Oder eben ein britisches Modehaus wie Alexander McQueen, Stella McCartney oder Burberry. Immerhin wurde Markles Mutter Doria Ragland wenige Tage vor der Trauung mit einem Kleidersack von Burberry gesichtet.
Doch das war offenbar nur ein Ablenkungsmanöver, denn die Brautmutter trug eine Kreation des US-Designers Oscar de la Renta und Markle selbst eine maßgeschneiderte Robe von Givenchy. Damit hatte wohl niemand gerechnet!
Givenchy-Designerin Clare Waight Keller entwarf das Brautkleid
Seit Anfang dieses Jahres habe sich Markle mehrfach mit Chefdesignerin Clare Waight Keller getroffen und ihr schließlich den Auftrag zum Entwerfen des Hochzeitskleides übertragen, teilte der Kensington Palast mit. Waight Keller ist gebürtige Britin und die erste Frau an der Spitze des französischen Traditionshauses. Ein Detail, das der bekennenden Feministin Meghan Markle sicher gefallen dürfte. Vor ihrer Tätigkeit bei Givenchy arbeitete die 47-Jährige bei Calvin Klein, Ralph Lauren und Gucci. Zuletzt machte Waight Keller als Kreativdirektorin des französischen Labels Chloé von sich reden. Die Marke ist bekannt für ihre schlichten, modernen Schnitte.
Die schönsten Bilder der Hochzeit von Harry und Meghan

Ebenso fiel nun auch das Brautkleid von Meghan Markle aus. Wer Spitze, Stickereien oder gar nackte Arme erwartet hatte, wurde enttäuscht. Die 36-Jährige trug eine weiße Seidenrobe mit langen Ärmeln und U-Boot-Ausschnitt. Das relativ gerade geschnittene Kleid hatte eine eingearbeitete Schleppe.
Prinz Harry pflückte Blumen für den Brautstrauß
Spektakulär war allerdings der Schleier. Mit fünf Metern war er deutlich länger als etwa der von Herzogin Catherine im Jahr 2011. Hinzu kam das aufwendige und liebevolle Design: Meghan Markle ließ 53 Blumenmotive einarbeiten - jedes einzelne davon symbolisiert ein Land des britischen Commonwealth. Von Australien über Kanada bis hin zu Botswana waren also alle Nationen vertreten, die die Queen als Staatsoberhaupt haben und mit Harry und Meghan nun ein neues Traumpaar.

Gehalten wurde der Schleier übrigens von der Diamond Bandeau Tiara aus dem Jahr 1932. Sie gehörte einst Queen Mary und ist mittlerweile im Besitz von Queen Elizabeth II. Für die Hochzeit mit ihrem Lieblings-Enkel hat die Monarchin Markle das Schmuckstück bereitwillig geliehen.
Eine besondere Hommage war auch Meghans Brautstrauß. Er enthielt nicht nur Vergissmeinnicht, die Lieblingsblumen von Harrys 1997 gestorbener Mutter Diana, sondern auch Blumen, die der Prinz am Vortag selbst aus dem privaten Garten des Kensington Palastes gepflückt hatte - mehr Romantik geht nicht!