Im September vergangenen Jahres starb Cathriona White, Ex-Freundin von Schauspieler Jim Carrey, an einer Überdosis Tabletten. Nun muss sich der 54-Jährige gegen schwere Vorwürfe wehren. Eine am Montag in Los Angeles eingereichte Klage wirft dem Schauspieler vor, unter falschem Namen berauschende Medikamente für White besorgt zu haben.
Jim Carrey und Cathriona White lernten sich 2012 kennen
Eingereicht wurde die Klage von Mark Burton, dem Witwer der Verstorbenen. Dass Cathriona White verheiratet war, wurde erst nach ihrem Tod bekannt, da sie und Burton getrennt lebten. Jim Carrey lernte die gebürtige Irin im Jahr 2012 kennen. Nach einigen Trennungen war das Paar im Mai 2015 erneut zusammen gekommen.
In seiner Klage legt Burton Carrey zur Last, die Medikamente unter dem falschen Namen "Arthur King" besorgt und an White weitergegeben zu haben. Nach deren Tod habe der Filmstar versucht, seine Spuren zu verwischen.
Der Schauspieler weist die Vorwürfe komplett zurück. In einer Erklärung, die das Promi-Portal "TMZ" veröffentlichte, spricht Jim Carrey von einem "herzlosen Versuch, mich und die Frau, die ich geliebt habe, auszunutzen". Es gebe "Momente im Leben, in denen man sich erheben und seine Ehre gegen das Böse in der Welt verteidigen" müsse.
Jim Carrey weist Klage zurück
Vertreten wird Carrey von Prominentenanwalt Marty Singer. Dieser wertete die Klage als Versuch des Witwers, Geld aus Carrey herauszupressen. Nach Informationen von "TMZ" argumentiert der Anwalt, White habe die Medikamentenrezepte von Carrey gestohlen; Carrey habe die Präparate nicht vorsätzlich an sie weitergegeben. Der Witwer verlangt in der Klage eine nicht genauer genannte Geldsumme als Entschädigung für Bestattungs- und Anwaltskosten.
Cathriona White wurde im Oktober vergangenen Jahres in ihrer irischen Heimat beigesetzt. Schauspieler Jim Carrey war einer der Sargträger. Ihr Ex-Mann Mark Burton war nicht anwesend.
Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Auch eine Beratung über E-Mail ist möglich. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.
