Sie sitzen am Gleis, tragen Mund-Nasen-Schutz und warten auf ihren nächsten Zug. So bodenständig zeigen sich Prinz William und Herzogin Kate auf einem Instagram-Bild. Das Herzogpaar fährt dieser Tage durch Großbritannien, um jene Menschen zu treffen, die während der Corona-Pandemie Großes geleistet haben.
In den Kommentaren unter ihrem Social-Media-Beitrag bekommen die zwei dafür viel Lob von britischen Bürgern. Doch nicht allen imponiert die bescheidene Aktion der Royals.
William und Kate reisen im Zug
Aus der Politik hagelt es Kritik. Die Erste Ministerin Schottlands, Nicola Sturgeon, machte ihrem Unmut über die royale Reise Luft. Denn William und Kate verstoßen mit ihrer Reise gegen die Corona-Maßnahmen.
Seit Ende November ist die Grenze zu Schottland dicht, wer trotzdem kommt, muss eine Strafe zahlen. Wie die "Daily Mail" berichtet, wurde die schottische Regierung zwar im Vorfeld darauf hingewiesen, dass die beiden zu Besuch kommen. Doch die Antwort sei nicht uneingeschränkt positiv gewesen.
Politiker sind nicht begeistert
"Wir stellten sicher, dass das Königshaus über die in Schottland geltenden Beschränkungen informiert war, sodass es sowohl die Entscheidung als auch die Planung des Besuchs beeinflussen konnte", erklärte Nicola Sturgeon laut "Daily Mail". Der Gesundheitsminister von Wales, Vaughan Gething, äußerte sich etwas eindeutiger über den royalen Besuch. "Mir wäre es lieber, wenn niemand unnötige Reisen unternehmen würde", sagte er in einer Radiosendung der BBC.
Verteidigt werden William und Kate von Mitgliedern der Conservative Party. Ein Abgeordneter monierte laut "Daily Mail", Nicola Sturgeons Aussage sei "unhöflich", und sagte über Prinz William: "Dieser Mann ist der zukünftige König von Schottland. Es ist sehr platt, und ich denke, es wird auf sie zurückschlagen, denn es gibt viele loyale Schotten, die ziemlich entsetzt sein könnten, dass sie sich so unhöflich verhält. Sie sollte es besser wissen", sagte er über Sturgeon.
Verwendete Quelle: "Daily Mail"
