Von seiner Mutter, der verstorbenen Queen Elizabeth II., erbte König Charles III. sage und schreibe um die 180 Pferde. Die Königin ritt ihr ganzes Leben lang, war ein gern gesehener Gast auf Pferdesportveranstaltungen, züchtete Rennpferde und liebte Tiere generell. Auch zwei Hunde nannte sie ihr Eigen. Die beiden Corgis leben nun bei Prinz Andrew und seiner Ex-Frau Fergie.
Doch nach der ersten Bestandsaufnahme hat sich König Charles III. nun dazu entschlossen, den Stab der Pferde ein wenig zu verschlanken. 14 Pferde, darunter viele Zuchtstuten, sollen aus der royalen Pferdezucht verkauft werden, dies teilte das auf Rennpferde spezialisierte Auktionshaus Tattersalls am Montag dem britischen TV-Sender BBC mit. Auch ein Pferd, das erst vor wenigen Wochen, Anfang Oktober, ein Rennen für den britischen König gewonnen hatte, namens Just Fine soll zu den Tieren gehören, die jetzt zum Verkauf stehen. Ebenso ein sehr bekanntes Pferd, was zumindest namentlich Charles und Camilla am Herzen liegen sollte: Love Affairs.
König Charles III. ritt selbst viele Poloturniere
Der Sprecher des Aukionshaus Tattersalls, Jimmy George, versicherte aber, dass der Verkauf der Pferde nicht das Ende der königlichen Pferdezucht bedeute. "Sie verkaufen jedes Jahr Pferde. Man kann sie nicht alle behalten", so der Sprecher. König Charles III. kündigte bereits an, dass seine Krönung kostengünstiger als die seiner Mutter ablaufen solle und insgesamt ein Blick auf die Ausgaben des Palastes gerichtet werden soll. Er selbst hat zwar auch einen Draht zu Pferden und spielte eine lange Zeit Polo, doch Queen Elizabeth II. war die Pferdeverrücktere von beiden.
Von ihrem Vater, König George VI., erbte die Queen das Royal Stud, ein Zuchtzentrum für Rennpferde in Sandringham, das viele Gewinner im Rennpferdesport hervorbrachte. Der Pferdeexperte der Queen, John Warren, sagte einst: "Ich bin sicher, dass die Queen, wäre sie nicht in eine Monarchie hineingeboren worden, sicherlich etwas mit Pferden gemacht hätte. Es war einfach in ihrer DNA."