Die Fotos der barbusigen Kate gingen vor zehn Jahren um die Welt. Sie sorgten für einen Aufschrei auf der Insel und für Empörung im britischen Königshaus. Paparazzi hatten Kate beim Sonnenbaden im Urlaub mit William in der südfranzösischen Provence abgelichtet. Die französische Ausgabe des Klatschmagazins "Closer" veröffentlichte die Oben-ohne-Fotos unter anderem mit Sätzen wie "Oh mein Gott – Sex und Sonne in der Provence". Das brachte dem Blatt später eine ordentliche Strafe ein, zudem wurde eine Schadensersatzzahlung von mehr als 100.000 Euro fällig. Geht es nach dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, war allerdings nur eine Person für den Skandal verantwortlich: Kate selbst.
Trump kommentierte den Skandal damals trumplike auf Twitter, meinte, dass Kate zwar großartig sei, aber nicht nackt in der Sonne liegen sollte. Sie könne sich für alles "nur selbst die Schuld geben". Und weiter: "Wer würde nicht ein Foto von Kate machen und viel Geld verdienen, wenn sie sich nackt in der Sonne räkelt. Komm schon, Kate!" Die Prinzen Harry und William sowie König Charles sollen daraufhin regelrecht ausgeflippt sein, zitiert die "Daily Mail" aus dem bald erscheinenden neuen Buch "The King: The Life of Charles III" von Christopher Andersen. Der Tweet haben einen "Schwall von Beschimpfungen" ausgelöst. Im Buch wird demnach auch ein Butler zitiert, der den Wutausbruch als "Sturzbäche der Profanität" beschrieb.
Trump beim britischen Königshaus in Ungnade gefallen
Trump ging aber noch weiter. Im Gespräch beim TV-Sender Fox holte er noch einmal gegen die heutige Prinzessin von Wales aus und fragte, warum ausgerechnet sie so etwas tun sollte. "Warum sollte sie nackt in einem Schwimmbad stehen oder wo auch immer sie war. Sie ist Kate. Es ist schrecklich, was sie getan haben, es ist schrecklich, Fotos zu machen, aber, Junge, wie kann man nur so etwas Dummes tun?", so Trump. Doch nicht nur seine Aussagen über Kate sorgten für Missmut im britischen Königshaus. Wenig gefreut habe Charles damals außerdem, von dem Geschäftsmann als "Prinz der Wale" bezeichnet zu werden. Dazu kam die schamlose Behauptung Trumps, er hätte mit Prinzessin Diana schlafen können, wenn er denn nur gewollt hätte.
Laut Andersen hätten die Royals 2017 viel daran gesetzt, einen Besuch Trumps in Großbritannien zu unterbinden, er berichtet von "entmutigen". Demnach wären sich sowohl William, Harry und Charles einig gewesen, gemeinsam "hinter den Kulissen zu arbeiten, um Trumps Besuch zu verhindern". Trump selbst schrieb 2018 auf Twitter, er habe den Besuch in London abgesagt, weil die Obama-Regierung "die vielleicht am besten gelegene und beste Botschaft in London für 'Peanuts' verkauft hat, nur um eine neue an einem anderen Ort für 1,2 Milliarden Dollar zu bauen. Schlechtes Geschäft. Sie wollten, dass ich das Band durchschneide – NEIN!"