
Mitte der 60er Jahre wurde es stiller um Liselotte Pulver. Heile-Welt-Filme waren im Kino nicht mehr gefragt. In der Ära von Regisseuren wie Werner Fassbinder und Wim Wenders war statt Unterhaltung im Film Gesellschaftskritik angesagt. "Für mich brachen schwierige Zeiten an. Ich war bei den Machern des Neuen Deutschen Films nicht die erste Wahl", schrieb sie in ihrem Buch "Was vergeht, ist nicht verloren". 1978 erhielt Pulver vom NDR das Angebot, für die deutsche Ausgabe der "Sesamstraße" vor der Kamera zu stehen. Sie nahm an (auf dem Foto an der Seite von Manfred Krug) und wurde als "Lilo" zum Kinder-Liebling.
© Chris Pohlert/ / Picture Alliance