Der morgige Tag wird einer für die Geschichtsbücher. Für das Begräbnis der verstorbenen Königin Elizabeth II. reisen Royals, Präsidenten und Ehrengäste aus der ganzen Welt an. Alle Nachrichten im stern-Liveblog.
Es ist der letzte Tag der Queen in London. Montagmittag werden voraussichtlich mehrere Milliarden Menschen an den Fernsehern und über eine Million Menschen in London dabei zusehen, wie der Sarg der verstorbenen Monarchin seine letzte Reise nach Windsor antritt, um in der historischen Kirche "St. George's Chapel" an der Seite ihres verstorbenen Mannes Prinz Philip beigesetzt zu werden.
Der Vorabend ist geprägt von Andacht und Stille – und der Ankunft wichtiger Gäste. Um 20 Uhr britischer Zeit soll es eine landesweite Schweigeminute geben. Ein Regierungssprecher bat die Öffentlichkeit, "zusammenzukommen und einen nationalen Moment der inneren Einkehr zu begehen, um zu trauern und über das Leben und das Vermächtnis von Queen Elizabeth II. nachzudenken."
Die Menschen haben anschließend noch bis 6.30 Uhr Zeit, sich von der Queen in der Westminster Hall zu verabschieden. Anschließend beginnt allmählich das Begräbnis.
Im Buckingham Palast steht ebenfalls ein langer Abend bevor. Mehr als 1000 Gäste werden zum Staatsdinner erwartet, dass König Charles III. und seine Frau Camilla zu Ehren der Queen halten werden. Schon am gestrigen Samstag trafen zahlreiche VIPs ein, darunter auch ausgesprochen seltene Gäste wie das japanische Kaiserpaar.
Lesen Sie alle Ereignisse des Tages im stern-Liveblog.
Ruhe im Land: Großbritannien steht während einer Schweigeminute für die Queen still
Kapitel
TV-Ansprache der Queen Consort, im Anschluss um 20 Uhr Schweigeminute geplant
Behören rufen dazu auf, sich nicht mehr für die Queen-Queue anzustellen
Prinz Andrew veröffentlicht Brief an seine "Mami"
Tina Pokern
US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill sollen den Empfang im Buckingham Palast laut britischen Medien bereits wieder verlassen haben.
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Tina Pokern
Wie "The Telegraph" erfahren haben will, wurde die Premierministerin Liz Truss lange vor Prinz Harry über den Tod von Queen Elizabeth II. informiert. Demnach teilte König Charles III. seinem Sohn erst fünf Minuten bevor die Nachricht auch der Öffentlichkeit kundgetan wurde mit, dass seine Großmutter gestorben war. Zu diesem Zeitpunkt wusste Truss schon zwei Stunden lang von dem Tod der Monarchin.
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Tina Pokern
Die Gäste treffen zum Staatsempfang im Buckingham Palast ein. Führende Persönlichkeiten aus aller Welt, darunter Präsidenten, Premierminister und Königshäuser, werden zu der Veranstaltung erwartet. Der irische Staatspräsident Michael D. Higgins kam gemeinsam mit dem ehemaligen spanischen Königspaar Juan Carlos und Sofia. König Abdullah II. und Königin Rania von Jordanien sind da, wie auch der israelische Staatspräsident Isaac Herzog, der Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, sowie König Hamad bin Isa Al Khalifa und der Kronprinz von Bahrain, Salman bin Hamad Al Khalifa. Der Sultan von Oman traf ebenfalls im Palast ein, gefolgt von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mit seiner Frau Brigitte. Zu den Gästen zählt auch der Kronprinz von Kuwait, Nawaf Al-Ahmad Al-Jaber Al-Saba. Auch der britische Außenminister James Cleverly ist bereits vor Ort gesehen worden, ebenso wie Premierministerin Liz Truss.
US-Präsident Joe Biden verglich bei seinen würdigenden Worten in London die Queen mit seiner Mutter. Wie er sagte, habe ihn Elizabeth II. an diese erinnert. "Allein die Art, wie sie einen berührte, wenn sie sich vorbeugte", sagte er. Ebenso wie die Art, wenn sie einen angesehen und gefragt habe: "Geht es dir gut? Kann ich irgendetwas für dich tun? Was brauchst du?" Es sei ihm eine Ehre gewesen, die Queen getroffen zu haben, wird er zitiert. "Sie hatten das Glück, sie 70 Jahre lang zu haben, wie wir alle", sagte er laut "BBC" und fügte hinzu: "Die Welt ist eine besser durch sie."
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König Felipe VI. und Königin Letizia von Spanien erweisen Königin Elizabeth II. die letzte Ehre.
König Felipe VI. und Königin Letizia von Spanien.Jacob King/PA Pool/AP/dpa
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TV-Ansprache der Queen Consort, im Anschluss um 20 Uhr Schweigeminute geplant
Tina Pokern
Nachdem König Charles III. die Staatsoberhäupter im Buckingham Palast empfangen hat, wird Big Ben um 20 Uhr läuten und damit eine Schweigeminute zu Ehren der verstorbenen Königin Elizabeth II. einleiten. Vor der Schweigeminute wird die Queen Consort eine TV-Ansprache halten. In ihrer zuvor aufgezeichneten Rede, die bei "BBC One" um 19 Uhr Ortszeit ausgestrahlt wird, wird Camilla, wie "The Sun" berichtet, von Königin Elizabeth II. als eine "einsame Frau" in einer von Männer dominierten Welt sprechen.
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Tina Pokern
Auch US-Präsident Joe Biden und First Lady Jill Biden haben Queen Elizabeth II. ihren Respekt erwiesen. Biden bekreuzigte sich im Angesicht des aufgebahrten Sargs der Queen.
Auch die First Lady der Ukraine, Olena Selenska, Ehefrau von Wolodymyr Selenskyj, dem Präsidenten des Landes, ist angereist, um die verstorbene britischen Monarchin zu würdigen. Sie kämpfte sichtlich mit ihren Emotionen. Der Botschafter des Landes, Vadym Prystaiko, begleitete sie. Im Anschluss traf Selenska Prinzessin Kate im Buckingham Palast. Bilder zeigen die beiden gemeinsam zu beiden Seiten eines Kamins sitzend im Gespräch.
In Westminster Hall sind mitgebrachte Lebensmittel nicht gestattet. Proviant der Trauernden, das bis dahin nicht verzehrt wurde, wird beschlagnahmt. In der Tonne landet das Essen aber nicht. Wie jetzt bekannt gegeben wurde, wird es an die Wohltätigkeitsorganisation The Felix Project gehen. Dort rechnet man damit, dass mehr als zwei Tonnen Lebensmittel zusammenkommen werden. "Diese Lebensmittel sind eine ganz besondere Spende und werden Hunderten von Menschen helfen, die sich kaum etwas zu essen leisten können", zitiert die "DailyMail" die Geschäftsführerin der Wohltätigkeitsorganisation, Charlotte Hill. Auch Decken, die abgegeben werden, nimmt die Organisation entgegen.
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Tina Pokern
Der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, wird beim Staatsbegräbnis der Queen die Predigt halten. Gegenüber "Sky News" sagte er, dass er Elizabeth II. "sehr vermissen" werde. Gleichzeitig fand Welby lobende Worte für König Charles III. Er habe einen Sinn für Dienst und Pflicht, der dem der verstorbenen Majestät gleichkomme. Zur Beerdigung in Westminster Abbey würden sich mehr Staatsoberhäupter, Regierungsvertreter und Mitglieder königlicher Familien gemeinsam versammeln als jemals zuvor. Er hoffe und bete, so Welby, dass dies ein Moment sei, "in dem sie über ihre eigene Führungsrolle nachdenken" und sich am Beispiel der verstorbenen Monarchin orientierten.
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Behören rufen dazu auf, sich nicht mehr für die Queen-Queue anzustellen
Tina Pokern
Wer es jetzt noch in die Schlange schafft, muss nach aktuellem Stand noch einmal zehn Stunden ausharren. So lange dauert es derzeit vom Ende der Schlange bis zum Sarg, wie das Ministerium für Digitales, Kultur, Medien und Sport mitteilte. "Um Enttäuschungen zu vermeiden, machen Sie sich bitte nicht auf den Weg, um sich in die Warteschlange einzureihen", so die Behörde.
So langsam wird's eng. Es wird damit gerechnet, dass die Queen-Queue in Bälde geschlossen wird. Berichtet wird von noch immer Zehntausenden, die sich nun darum drängeln, einen der letzten Plätze in der Warteschlange zu bekommen. Bis morgen 6.30 Uhr verbleibt der Sarg der verstorbenen Monarchin in Westminister Hall, bis dahin können Trauernde dort von der verstorbenen Monarchin Abschied nehmen.
Noch halten die Menschen in der Warteschlange durch. .Dan Kitwood/Getty Images
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Tina Pokern
Die verstorbene Queen Elizabeth II. wird auf dem Weg zu ihrer letzten Ruhestätte auf Schloss Windsor von Dudelsack-Klängen begleitet werden. Gespielt werden soll ein traditionell schottisches Lied, genannt Skye Boat Song. Das Lied ehrt Bonnie Prince Charlie, einen Rebellen, der gegen die Engländer kämpfte. Eine außergewöhnliche Wahl, bedenkt man das Bestreben Schottlands gen Unabhängigkeit. Allerdings ist weithin bekannt, dass Elizabeth II. eine große Liebe für Schottland und auch den Dudelsack in sich trug.
Bereits in Edinburgh marschierten Dudelsackspieler vor dem Leichenwagen mit dem Sarg von Königin Elizabeth II.Robert Perry/PA Wire/dpa