Berühmte Halbschwester Im Schatten von Kate Moss: Warum Onlyfans für Lottie Moss nützlicher war als ihre Schwester

Kate Moss und Lottie Moss
Kate Moss und Lottie Moss (hier gemeinsam 2014) stehen sich nicht sehr nahe
© Stephen Lock / Picture Alliance
Eine berühmte Halbschwester zu haben, die den gleichen Nachnamen trägt, hat für Lottie wenig Vorteile. Im Gegenteil: Mit Kate Moss verwandt zu sein, wurde für sie in der Vergangenheit zur Herausforderung. 

Kate Moss könnte wohl jede Tür eines jeden Fashion-Hauses öffnen und Kontakt zu den wichtigsten Modemachern herstellen. Doch ihre jüngere Halbschwester Lottie – ebenfalls Model – profitierte wenig davon. Das hat die 24-Jährige jetzt in einem Gespräch mit dem britischen "Glamour"-Magazin verraten. 

Lottie Moss steht ihrer Halbschwester Kate nicht nahe

"Mir war nicht klar, wie schädlich es für die psychische Gesundheit sein kann, in so jungen Jahren im Licht der Öffentlichkeit zu stehen. Vor allem als Schwester von Kate Moss stand ich sofort im Rampenlicht, und ich hatte immer das Gefühl, in ihrem Schatten zu stehen", erklärt sie über ihre Anfänge im Model-Business, als sie gerade mal 16 Jahre alt war. "Als ich anfing, war ich immer nur Kate Moss' Schwester. Das war wirklich schwer für mich, als ich aufwuchs, vor allem, weil ich meiner Schwester nicht sehr nahe stand", sagt sie. Die Moss-Schwestern haben denselben Vater, Peter Edward Moss. 

Sie sei ständig nach ihrer Halbschwester gefragt worden. Bizarr war für sie auch, dass sogar Freunde von ihr Bilder von Kate Moss an der Wand hängen hatten. "Das löste wirklich eine Menge Verlustängste aus. Es ist schwer, wenn man jemanden hat, der einem 'nahe steht' und genau denselben Job macht wie man selbst, der in der Branche bereits sehr bekannt ist, aber keinen Rat oder Anleitung bekommt", verrät sie. 

Onlyfans gefällt ihr

Und sie spricht über den Druck in der Model-Branche, möglichst schlank zu sein. "Als die Fashion Week näher rückte, sagte man mir, dass ich eine Taille von 58 Zentimetern und eine Hüfte von 75 Zentimetern haben müsse, wenn ich auf dem Laufsteg auftreten wolle. Ich bin 1,70 m groß. Wann immer ich am Set oder bei Castings aß, lachten mich meine Agenten aus", sagt sie. Hilfe bekam sie von niemanden, selbst dann nicht, wenn sie am Set zusammenbrach, weil sie nicht in die vorhergesehene Kleidung passte. "Ich weinte am Set, wenn ich mich zu unwohl fühlte, und sie trugen einfach mein Make-up auf. Ich bekam nie die Unterstützung, die ich brauchte, von den Menschen, die sich eigentlich um mich kümmern sollten", verrät Moss. 

Heute verdiene sie genug Geld mit ihren Postings auf Onlyfans. Die Bezahlplattform, auf der Influencer häufig Nackt-Bilder posten, hat zwar keinen guten Ruf, für Moss war sie aber eine Rettung. "Die Modelbranche wird so verherrlicht und Onlyfans so verteufelt, aber Onlyfans ist der einzige Ort, an dem ich mich so stark und sicher gefühlt habe", erklärt sie in der "Glamour". 

Die unzähligen Negativ-Schlagzeilen hätten sie stark beeinträchtigt, verrät Moss außerdem. Ihr Selbstwertgefühl habe gelitten, sodass sie zu Alkohol und Drogen griff. Im Februar ging das Model freiwillig in eine Entzugsklinik. Seitdem befinde sich Moss auf einem Weg der Selbstfindung, sagt sie heute. 

Quelle: "Glamour" 

+++ Lesen Sie auch +++

PRODUKTE & TIPPS

Mehr zum Thema