Madonna Sängerin verklagt Zeitung auf fünf Millionen Pfund

Die Ehe von Madonna und Guy Ritchie ist zwar offiziell beendet, nachträglich könnte die Pop-Diva aber noch ordentlich Geld daran verdienen. Madonna verklagt die britische Zeitung "Mail on Sunday" auf fünf Millionen Pfund, weil diese ohne Rücksprache Hochzeitsfotos veröffentlichte.

Popdiva Madonna verlangt von der britischen Zeitung "Mail on Sunday" fünf Millionen Pfund (5,7 Millionen Euro) Entschädigung wegen der Veröffentlichung privater Hochzeitsfotos. Wie aus Gerichtsunterlagen des Londoner High Courts hervorging, fordert die 50-Jährige die Summe für Fotos von ihrer Hochzeit mit dem britischen Filmregisseur Guy Ritchie. Die Beiden hatten im Dezember 2000 auf einem schottischen Schloss geheiratet; im November 2008 ließen sie sich scheiden. Die Hochzeitszeremonie war streng exklusiv.

Die Sonntagszeitung "Mail on Sunday" hatte die Fotos am 19. Oktober dieses Jahres veröffentlicht, jedoch ohne den Star zu kontaktieren. Der Anwalt der US-Sängerin, Matthew Nicklin, sagte, dass bis zu diesem Tag keinerlei Fotos von der Hochzeit selbst veröffentlicht wurden. Die "Mail on Sunday" hatte dann jedoch elf Fotos publiziert. Fünf Millionen Pfund entsprächen dem Wert der Bilder, sagte Nicklin.

Die Zeitung hätte dafür 5000 Pfund bezahlt und zugegeben, die Privatsphäre und Urheberrechte verletzt zu haben. Die Bilder der "vollkommen privaten" Veranstaltung am 22. Dezember 2000 habe ein Innenarchitekt heimlich kopiert, als er in Madonnas Haus in Beverly Hills arbeitete.

Das Gericht entschied im Grundsatz für die Sängerin. Eine endgültige Entscheidung über die genaue Summe der Entschädigung soll im kommenden Jahr fallen.

DPA
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