Auch mehrere Tage nach der Veröffentlichung sorgt das Interview von Herzogin Meghan mit dem US-Magazin "The Cut" für Wirbel. Unverständnis gibt es vor allem über eine Passage, bei der sich die 41-Jährige indirekt mit Freiheitskämpfer Nelson Mandela vergleicht. Die Frau von Prinz Harry berichtet, wie sie 2019 in London die Premiere von "Der König der Löwen" besuchte, einer Neuverfilmung des Zeichentrick-Klassikers.
"Ich hatte gerade Archie bekommen. Es war ein so grausames Kapitel. Ich hatte Angst, rauszugehen", sagte Meghan "The Cut". Bei der Filmpremiere habe sie einen Darsteller aus Südafrika getroffen, der angeblich zu ihr sagte: "Ich will nur, dass du weißt: Als du in diese Familie eingeheiratet hast, haben wir auf der Straße genauso gejubelt wie damals, als Mandela aus dem Gefängnis befreit wurde."
Die Autorin des Artikels wendet ein, natürlich sei sich Meghan bewusst, dass sie sich nicht mit Madela auf eine Stufe stellen könne, nennt sie aber trotzdem "ein Symbol für alles Gute und Wohltätige".
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"Vielleicht hat sie sich nur falsch erinnert"
Doch nun meldet sich ein Darsteller zu Wort, der behauptet, er sei der einzige südafrikanische Schauspieler im Cast von "Der König der Löwen" gewesen und habe Meghan Markle nie getroffen. Vielmehr noch: Er sei bei der Premiere im Juli 2019 nicht mal in London dabei gewesen. "Das scheint ein Fauxpas von ihr zu sein. Vielleicht hat sie sich nur falsch erinnert. Es ist mir ein Rätsel", sagte John Kani der britischen Zeitung "Daily Mail".
Zudem dementierte er, dass die Trauung von Harry und Meghan in Südafrika mit Jubelstürmen auf den Straßen gefeiert worden sei. "Ich kann Ihnen nicht einmal sagen, in welchem Monat oder Jahr sie geheiratet hat. In Südafrika hatten wir keine Verbindung zu der Hochzeit. Mich hat das wirklich überrascht. Für mich ist die ganze Sache ein Nicht-Ereignis", sagte der 79-Jährige.
Mandelas Gang in die Freiheit nach 27 Jahren Haft sei hingegen ein "bahnbrechender Moment" gewesen. "Sicherlich kann man Miss Meghan – oder wer auch immer in den Adelsstand einheiratet – nicht in einem Atemzug oder in einem Satz mit diesem Moment nennen", so Kani.
Quellen: "Daily Mail", "The Cut"