Monatelang hatte sich Oliver Pocher am Wendler abgearbeitet. Doch seit Beginn der Coronakrise hat der Comedian ein neues Ziel gefunden, auf das er sich seither mit großer Leidenschaft einschießt. Es ist gleich eine ganze Berufsgruppe, der Pocher seine Verachtung zukommen lässt: Influencer. Also Menschen, die ihr Geld damit verdienen, dass sie auf Instagram Produkte bewerben.
Auch Anna Wünsche gehört zur Berufsgruppe der Influencer. Die 28-Jährige litt besonders unter den Attacken Pochers, der ihr unter anderem vorwarf, sie habe 96.500 künstlich erzeugte Herzchen-Kommentare gekauft.
Anna Wünsche brach in Tränen aus
In einer Insta-Story brach die frühere "Berlin Tag & Nacht"-Schauspielerin in Tränen aus und klagte: "Ich weiß nicht, ob von euch einer das Gefühl kennt, wie es ist, von einer Person gemobbt zu werden, die eigentlich fast ganz Deutschland kennt. Wenn Dinge erzählt werden, wo man selber weiß, die stimmen nicht, man aber einfach nicht dagegen ankommt."
Zumindest mit Letzterem hat Wünsche Unrecht behalten: Gegen Pochers angebliche Falschbehauptung konnte sie sich durchaus zur Wehr setzen. Vor dem Landgericht Hamburg hat sie nun einen Erfolg errungen. Der Comedian darf nicht weiter behaupten, die Influencerin habe ihre Herzchen gekauft. Bei Zuwiderhandlung droht Pocher bis zu 250.000 Euro Strafe oder Ordnungshaft.
Oliver Pocher schweigt
Auf Instagram hat sich Anna Wünsche erfreut über die Gerichtsentscheidung geäußert: "Irgendwann kommt die Wahrheit raus! Und heute ist dieser Tag", schrieb sie in ihrem aktuellen Posting. Darin stellte sie noch einmal klar: "Ich habe nichts gekauft - niemals! Keine Follower, keine Kommentare oder Herzchen! Ich habe dazu eine eidesstattliche Versicherung unterschrieben & mein Anwalt / Management hat sich um den Rest gekümmert und unter anderem den schriftlichen Beweis bei der benannten Bank eingeholt, wo ich angeblich eine Kreditkarte haben soll."
Oliver Pocher hat sich bislang zu der Angelegenheit nicht geäußert.
Verwendete Quellen: "Bild"-Zeitung; Instagram