Die Pferde-Rennwoche Royal Ascot zählt zu den Lieblingsereignissen der britischen Königsfamilie, die Schirmherr des Großereignisses ist. Aber auch Ascot-Fans, nicht nur Royals, fiebern mit und nutzen die Ränder der Rennbahn vor allem für eines: Sehen und gesehen werden.
Besonders am "Ladies Day" des Pferderennens überbieten sich die anwesenden Damen mit ausgefallenen Hutkreationen. Auch König Charles III. und seine Frau, Königin Camilla, waren an diesem Tag anwesend – trugen aber vergleichsweise dezente Outfits.
Royal Ascot: Strenge Kleiderordnung in der "Royal Enclosure", schrille Looks am Rennbahnrand
Während die Kleiderordnung in den frei zugänglichen Arealen, wo man Eintrittskarten online erwerben kann, immer entspannter wird, bleibt sie im exklusiven königlichem Areal umso strenger. Zutritt hat man dort nur auf Einlandung der königlichen Familie oder der Hauptsponsoren. In der "Royal Enclosure" müssen Frauen schulter- und kniebedeckende Kleider und Kostüme tragen, und einen richtigen Hut – keinen Fascinator (leichter Kopfschmuck). Die Herren haben kaum Gestaltungsfreiraum, für sie gilt: Ein Morning Suit, eine Art dunkelgrauer Frack mit Weste und hellgrauer Hose – dazu zwingend ein Zylinder.
Das Pferderennen in Ascot war einer der Lieblingstermine der Queen. Vor ihrem Tod im September vergangenen Jahres, nahm sie 2022 zum ersten Mal nicht persönlich an der Veranstaltung nahe Schloss Windsor teil. Für König Charles III. war die Veranstaltung in diesem Jahr besonders: Er erlebte sie zum ersten Mal als amtierender König. Bei einem der Auftritte zeigte er sich so emotional, wie man den Monarchen selten sieht.
Erstes Royal Ascot als amtierender Monarch: König Charles schickt Pferd ins Rennen
Am Donnerstag hat König Charles mit "Desert Hero" sogar sein eigenes Pferd ins Rennen geschickt – das sich sogar den Sieg holte. Um bei den Ascot-Gewinnen die verstorbene Queen zu überholen, haben König Charles III. und Königin Camilla aber noch einen langen Weg vor sich: Die Monarchin gewann in Ascot insgesamt 24 Mal mit ihren Pferden und trug 2013 sogar den wichtigsten Preis des Rennens, den Ascot Gold Cup, davon.