Burnout-Bekenntnis "Er hat noch nie im Leben gearbeitet": Prinz Harry erntet Häme für seine Aussagen zur Arbeitswelt

Das Anliegen liegt ihm am Herzen: Prinz Harry hat auf einer Konferenz offen von seinem Burnout berichtet und Firmen aufgefordert, ihre Mitarbeiter zu schützen. Nicht jeder zeigte dafür Verständnis.

Es war eine bewegende Rede: Auf einer virtuellen Konferenz des Coaching-Unternehmens BetterUp sprach Prinz Harry - zusammen mit der befreundeten Tennisspielerin Serena Williams - am Donnerstag ungewöhnlich offen über seine eigenen psychischen Probleme. Dabei schilderte der Sohn von Prinz Charles und Diana, er habe einen Burnout durchlitten.

Der Royal nahm dies zum Anlass, die Anwesenden dazu aufzurufen, sich "auf das eigene Wohlbefinden zu konzentrieren". Das sei nicht immer einfach, berichtete der zweifache Familienvater. Doch er selbst nehme sich mittlerweile jeden Morgen 30 bis 45 Minuten Zeit für sich.

Firmen forderte der Prinz auf, ihren Mitarbeitern dazu die Zeit zu geben. Davon würden am Ende alle profitieren: Die Angestellten seien leistungsfähiger im Beruf und hätten darüber hinaus mehr Zeit für ihr Familienleben: "Es ist ein kompletter Kreislauf der Vernetzung, von dem letztendlich alle um einen herum profitieren", sagte der Ehemann von Schauspielerin Meghan Markle auf der Konferenz.

Prinz Harry ist in seiner Heimat nicht besonders populär

In seiner Heimat kamen diese Aussagen nicht sonderlich gut an. Dort nehmen ihm viele Menschen übel, dass er die Insel verlassen hat und seine royalen Verpflichtungen niedergelegt hat. Offenbar ist vielen Briten nicht klar, dass auch die repräsentativen Termine durchaus Arbeit sind. Ganz zu schweigen davon, wie auszehrend es sein muss, ständig in der Öffentlichkeit zu stehen und beobachtet zu werden.

Und so gab es in den sozialen Medien Spott und Häme für die Aussagen des Prinzen: "Wovon redet er? Er hat doch noch nie im Leben gearbeitet", kommentierte ein User auf Twitter. Ein anderer ergänzte: "Er weiß gar nicht was das Wort Arbeit bedeutet."

Bei anderen Nutzern stießen die offenen Worte des Royals dagegen auf offene Ohren. Viele bedankten sich für die interessanten Anregungen. Ein Userin verglich ihn sogar mit dem pflichtbesessenen Thronfolger Prinz William: "Er ist so erfrischend anders als sein Bruder."

Für Prinz Harry vielleicht das schönste Kompliment. Es zeigt, dass er in seinem Weg offenbar weiter gekommen ist.

Verwendete Quelle: "Daily Mail", Twitter

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