Wie tickt Wladimir Putin? Warum ist Donald Trump so geworden? Durchaus spannende Fragen, auf die es aber vermutlich niemals eine konkrete Antwort geben wird. Auch deshalb, weil man Prinz Harry nicht die Möglichkeit geben wollte, es zu versuchen. Das geht aus einem Bericht von "Bloomberg" hervor, der sich erneut der beendeten Zusammenarbeit von Spotify und den Sussexes widmet. Vergangene Woche wurde bekannt, dass Spotify und das Paar getrennte Wege gehen. Der millionenteure "Archetypes"-Podcast wird demnach nicht fortsetzt. Besonders Bill Simmons, Leiter der Abteilung für Podcast-Innovation und -Monetarisierung bei Spotify, regte sich darüber öffentlich mit harschen Worten auf ("Verdammte Abzocker").
Prinz Harry hatte eine ziemlich unrealistische Gästeliste
Als 2020 angekündigt wurde, dass Meghan Markle und Prinz Harry bei Spotify durchstarten wollen, hieß es noch, dass gleich mehrere Podcasts geplant seien – auch individuelle Projekte. Personen mit Kenntnis über die Verhandlungen hätten demnach gegenüber "Bloomberg" bestätigt, dass Harry große, eigentlich aber sehr unrealistische Visionen hatte.
Demnach sei er besonders von einer Idee zutiefst überzeugt gewesen. Er wollte einen Podcast über Kindheitstraumata und die Folgen für Erwachsene machen. Dazu habe er sich in erster Linien kontroversen Persönlichkeiten widmen wollen, um deren aktuelles Verhalten besser zu verstehen. Laut Medienbericht standen dafür offenbar Menschen wie Wladimir Putin, Donald Trump und Mark Zuckerberg auf seiner Liste.
In einem anderen Podcast wollte Harry außerdem über Religion sprechen. Sein Wunschgast? Niemand Geringeres als Papst Franziskus.
Meghan sucht andere Plattform – vielleicht auch für Harry?
Es verwundert kaum, dass im Rahmen des Spotify-Deals mit Meghan und Harry kein zweites Projekt entstanden ist. Gegenüber "Bloomberg" habe es mehrfach geheißen, dass man die Ideen bestenfalls als fragwürdig eingestuft habe, auf keinen Fall aber als realistische Konzepte.
"Trooping the Colour"-Parade: Der heimliche Star war erneut Prinz Louis

Aufgeschoben ist aber bekanntlich nicht aufgehoben. Wie eine Sprecherin von Archewell, dem Unternehmen der beiden, gegenüber dem "Wall Street Journal" mitteilte, werde mindestens Meghan "weiterhin Inhalte für das Archetypes-Publikum auf einer anderen Plattform entwickeln". Vielleicht kann ja auch Prinz Harry seine Ideen dort in die Tat umsetzen – sofern Trump oder Putin mit ihm über ihre Kindheit sprechen wollen.