Der Nachricht vom Tod der früheren ARD-"Formel Eins"-Moderatorin Stefanie Tücking kam völlig überraschend. Wie die Staatsanwaltschaft Baden-Baden der Familie Tücking nun mitgeteilt hat, starb die Moderatorin an einer Lungenembolie. Das hat der Südwestrundfunk (SWR) am Donnerstag mitgeteilt.
Tücking war in der Nacht auf Samstag überraschend im Alter von 56 Jahren gestorben. Eine Freundin fand sie am Morgen, nachdem ihr Wecker längere Zeit geklingelt hatte. Bekannt wurde Tücking 1986 als Moderatorin der ARD-Sendung "Formel Eins", in der sie aktuelle Musikvideos präsentierte.
Stefanie Tücking: Goldene Kamera für "Formel Eins"
Mit 24 Jahren wurde sie dafür mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Später wechselte sie zum Radio. Bis zu ihrem Tod war sie 30 Jahre lang Moderatorin bei SWR3.
Eigentlich sollte Tücking noch am Samstag eine Mittagsshow moderieren. "Das Team ist zutiefst schockiert. SWR3 verliert nicht nur eine hervorragende Radiofrau, die Kolleginnen und Kollegen trauern auch um eine warmherzige Freundin", sagte SWR3-Programmchef Thomas Jung. Auch Tückings Vater Manfred äußerte sich gegenüber der "Bild"-Zeitung. "Meine Frau, Stefanies Schwester und ich ringen um Fassung. Am Donnerstag waren wir noch gemeinsam auf dem Weihnachtsmarkt."
Nachrufe
Tückings Kollegen haben sich am Wochenende mit zwei Videos von der "Tück", wie sie genannt wurde, verabschiedet. In einem gut eine Minute langen Clip zeichnen sie den beruflichen Werdegang der Moderatorin nach."Der Anfang für eine Moderationskarriere", heißt es in dem Nachruf. Ihre "Leidenschaft für Musik" sei ebenso besonders gewesen wie ihre "rauchige Stimme". Stefanie Tücking sei eine Frau gewesen, "die das Radio liebte".
Außerdem hat der SWR3 auf seiner Website eine Gedenkseite für Tücking eingerichtet. Dort veröffentlichten sie ein weiteres rührendes Video in Erinnerung an die geschätzte Kollegin. Es ist ein Zusammenschnitt einiger ihrer Auftritte, unterlegt mit Musik von David Bowie. Tücking war ein großer Fan der 2016 verstorbenen Rocklegende, nannte ihren Hund sogar Bowie.
