Verhaftung Russell Crowe randaliert

Telefonieren ist eine harmlose Sache. Es sei denn, man steht Schauspieler Russell Crowe gegenüber, wenn der sich ärgert. Dann nimmt er die Bezeichnung "Mobiltelefon" schon mal wörtlich.

Hollywood-Star Russell Crowe ist in einem New Yorker Hotel verhaftet worden, weil er angeblich einem Angestellten ein Telefon ins Gesicht geworfen hat. Crowe, der in den USA gerade als schlagkräftiger Schwergewichtsboxer in dem Film "Das Comeback" zu sehen ist, wurde formell wegen Körperverletzung in einem minder schweren Fall angeklagt.

Der 41-jährige Australier, dessen spontaner Zorn in der Filmbranche gefürchtet wird, sollte noch am Montag vor einem New Yorker Richter erscheinen. Der Wutausbruch des Oscar-Gewinners ("Gladiator", 2000) am frühen Montagmorgen wurde nach Angaben von Zeugen dadurch ausgelöst, dass ein Telefonat mit seiner Familie in Australien nicht zu Stande kam.

Heftige Schimpfkanonade

Crowe sei mit hochrotem Gesicht vor der Rezeption des Hotels Mercer im New Yorker Szeneviertel Soho erschienen. Nach einer heftigen Schimpfkanonade habe er ein Telefon gegriffen und es gegen einen der Hotelangestellten geschleudert. Der Mann habe eine Verletzung im Gesicht erlitten.

Zu den legendären öffentlichen Wutausbrüchen Crowes gehört auch eine Rempelei mit einem britischen Fernsehproduzenten im Februar 2002. Crowe griff den Mann vor dessen Hotelzimmer in London an, weil dieser seine Dankesrede bei der Verleihung der Britischen Filmpreise nicht in voller Länge gesendet hatte. Der Australier hatte einen Preis für seine Rolle in "A Beautiful Mind - Genie und Wahnsinn" erhalten.

DPA
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