Ein eingeschnappter Soldat der königlichen Palastgarde muss voraussichtlich seine Bärenfellmütze nehmen, weil er Kate Middleton sinngemäß als "versnobte Schlampe" ("posh bitch") und "hochnäsige Kuh" bezeichnet haben soll. Der 18-Jährige Cameron Reilly hatte auf seiner "Facebook"-Seite verbreitet, Kate Middleton sei gemeinsam mit Prinz William im Wagen an ihm vorbeigefahren. Sie habe gerade mal noch gewunken, dabei aber in die andere Richtung geschaut. So rechtfertigte er seine harsche Wortwahl.
Seine offenen Äußerungen haben Konsequenzen für Reilly. Er wurde vom Hochzeitsdienst entbunden. Das britische Verteidigungsministerium leitete zudem Ermittlungen wegen weiterer Facebook-Kommentare auf seiner Seite ein. Darin äußerte er sich abfällig über eine jüdische Großveranstaltung in London. Dem Internetnetzwerk ist außerdem zu entnehmen, dass Reilly sich für "superstarkes Lagerbier" und "Ärger machen" interessiert.
Absage aus Bahrain
Unterdessen wurde bekannt, dass der Kronprinz des krisengeschüttelten Ölstaates Bahrain seine Einladung zur Hochzeit nicht annehmen wird. Scheich Salman bin Hamad al Chalifa begründete die Absage nach Informationen der BBC mit den Unruhen in seinem Land.
Die Platzierung des bahrainischen Politikers war in Großbritannien kontrovers diskutiert worden. Die monarchie-kritische Organisation "Republic" hatte gefordert, den 41-Jährigen wieder auszuladen. In Bahrain herrscht seit Wochen der Ausnahmezustand, nachdem Proteste regierungskritischer Demonstranten zum Teil mit Gewalt niedergeschlagen wurden.