Das Warten auf den richtigen Moment für den Heiratsantrag an seine langjährige Freundin Kate Middleton hat Prinz William viele Schweißperlen gekostet. Das verriet der 28-Jährige in einem Fernsehinterview mit dem britischen Sender Sky. Kurz nachdem sich William und seine Verlobte Kate Middleton im Londoner St. James's Palast den Fotografen gestellt hatten, nahm das Paar auf einem Sofa Platz und beantwortete die Fragen von TV-Journalistin Carole Erskine. Es war das erste Mal, dass sich William und Kate gemeinsam im britischen Fernsehen Fragen stellten.
"Natürlich wollen wir eine Familie gründen"
Er habe den mit blauen Saphiren und Diamanten besetzten Verlobungsring seiner Mutter Diana drei Wochen lang in seinem Rucksack mit sich herumgetragen, gestand William in dem Interview, das der Sender am Dienstagabend ausstrahlte. Diesen habe er wie seinen Augapfel gehütet. "Überall, wo ich war, habe ich ihn festgehalten, weil ich wusste, dass ich eine Menge Ärger kriegen würde, wenn das Ding weg ist. Man hört so viele Horror-Geschichten über Heiratsanträge, die fürchterlich schief gehen - und dann lief es richtig, richtig gut. Ich war so froh, dass sie ja gesagt hat."
Seiner Freundin Kate steckte er den Ring bei seinem Heiratsantrag während eines Urlaubs in Kenia an. Ob er dafür vor ihr auf die Knie ging, wollte der Prinz nicht verraten. "Es war sehr romantisch. In ihm steckt ein echter Romantiker", schwärmte Middleton. Was die Öffentlichkeit schon erwartet hatte, bestätigte der Prinz bei dem Fernsehauftritt: "Wir haben schon seit einer Weile über Hochzeit gesprochen, also war es keine unglaublich große Überraschung." Damit die Briten nicht im royalen Rausch untergehen, hielt der er die Erwartungen an blaublütigen Nachwuchs zunächst einmal flach: "Wir werden einen Schritt nach dem anderen machen. Erstmal die Hochzeit. Aber natürlich wollen wir eine Familie gründen, also werden wir beginnen müssen, darüber nachzudenken."
Kate Middleton war schüchtern und nervös
Kate Middleton, die gerne mit Williams verstorbener Mutter verglichen wird, lobte Diana als eine "inspirierende Frau", die sie gerne kennengelernt hätte. Die 28-Jährige gestand, was ihr wohl niemand verübeln wird, nämlich dass sie vor dem ersten Treffen mit Prinz Charles und Königin Elizabeth II. sehr nervös gewesen sei. Und auch gegenüber ihrem Zukünftigen sei sie anfangs sehr schüchtern gewesen.
Middletons Eltern Michael und Carole äußerten sich ebenfalls in einem kurzen Fernsehinterview. Der Königsfamilie wird die Stellungnahme gefallen haben: "Wir haben William sehr gut kennengelernt, und wir denken, er ist wunderbar. Sie sind ein tolles Paar."
Unterdessen wird in Großbritannien munter darüber spekuliert, wo die Trauung von William und Kate im kommenden Jahr stattfinden wird. Die Königshaus-Experten der britischen Medien nannten als wahrscheinlichen Ort die Westminster Abtei. Zuvor war auch die Londoner St. Pauls Kathedrale im Gespräch, wo sich Williams Eltern Diana und Charles vor 30 Jahren die Ehe versprachen. Die als Hochzeitskirche hochgehandelte, monumentale Abtei liegt in direkter Nähe des britischen Parlaments und vom Uhrturm Big Ben. Dort hatte auch Queen Elizabeth II. Prinz Philip das Jawort gegeben. Der Bau ist auch die Krönungskirche britischer Könige. Einige Kommentatoren nehmen jedoch auch an, dass William einen weitaus bescheideneren Rahmen in einer kleineren Kirche bevorzugen könnte.