Pariser Prêt-á-porter Yohji Yamamoto gibt den Ton an

Ein Japaner hatte in Paris den Vortritt: Yohji Yamamoto war einer der ersten, der bei den Pariser Prêt-á-porter Schauen seine Kollektionen für Frühjahr 2005 vorstellen durfte.

Luftig leicht und elegant heißt die Devise bei Yohji Yamamoto, dessen Defilee einer der Höhepunkte der Prêt-á-porter Schauen war, die am Montag in Paris eröffnet wurden. Der Japaner sparte bei seinen Modellen für Frühling/Sommer 2005 nicht mit Stoff, der nur vom Feinsten war. In roter Seide oder schwarzen Spitzen schwebten die Mannequins über den Laufsteg, wobei ihre Silhouetten an die indischer Frauen in Sarongs erinnerten. Details wie Faltenwürfe im Rücken oder Tütentaschen an Röcken und Hosen verleihen den Kreationen das gewisse Etwas.

Leuchtendes Rot und Weiß bringen viel Schwung in die Kollektion, die vor allem aus leichter Baumwolle, Seide und Satin besteht. Stoffe, die angenehm zu tragen sind und von Yamamoto als kunstvolle und multifunktionale Wickeltücher verwendet werden. Sie werden eng um Busen und Hüfte gewickelt, wobei der Bauchnabel frei bleibt, um dann seitlich als Schleppe bis auf den Boden zu fallen. Oder sie werden als wadenlanger Wickelrock über einer farblich passenden Hose getragen.

Auf luftig leichte Stoffe setzt auch der deutsche Designer Lutz, der in Paris mit seiner eleganten Sportswearlinie erstmals im Jahr 2000 dabei war. Lutz, der mit Vorliebe Alltagskleidern neue Strukturen gibt, kombiniert Röcke mit Schürzenkleidern, zu denen die modebewusste Frau eine Kostümweste trägt.

Designer-Wechsel bei Yves Saint Laurent

Mit viel Spannung wird auch die Kollektion von Yves Saint Laurent Rive Gauche erwartet, die erstmals von dem Italiener Stefano Pilati entworfen wird. Der 38-Jährige, der zuvor für Prada und Cerruti arbeitete, tritt damit die Nachfolge des Amerikaners Tom Ford an. Weitere Höhepunkte sind die Defilees von Jean Paul Gaultier, Karl Lagerfeld, Helmut Lang und Christian Dior.

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