"Tomato Girls"
                Das "Tomato Girl" war im Sommer angesagt. Bei dieser Ästhetik dreht sich alles um eine nostalgische Version des Lebens am Mittelmeer: Einkaufen auf dem Bauernmarkt, Liebesromane am Strand lesen, Pizza mit viel Tomatensoße verspeisen. Modisch gehören zu dem Trend laut "Aesthetic Fandom" fließende Kleider, Leinenblusen, Puffärmel, Blumenmuster, Espandrilles, Kopftücher und Sonnenbrillen. Dazu trägt ein "Tomato Girl" einen gebräunten Teint und (natürlich) roten Lippenstift. Denn im Mittelpunkt steht die rote Farbpalette, ergänzt um "neutrale Töne mit besonderem Schwerpunkt auf Weiß, Braun und Schwarz", erklärt die "Economic Times". Die Sehnsucht nach dem Dolce Vita, das die Mode symbolisieren soll, steht – wie so viele andere Mikrotrends – für den Wunsch nach einem krisenfreien Leben fernab der stressigen, digitalisierten (Arbeits-)Alltags. Das beschrieb unter anderem die "Welt" in einem Artikel über den Sommer-Trend. Mobiles Arbeiten und "Workation" spiele für die junge Generation eine immer größere Rolle. Deshalb scheine die Investition in eine Urlaubsgarderobe plötzlich plausibel.