Beim Gedenken an die britische Königin Elizabeth II. steht am Montag noch einmal Edinburgh im Fokus. Der neue König Charles III. und seine Frau Camilla nahmen am Morgen zunächst Beileidsbekundungen im britischen Parlament in London entgegen. Anschließend fliegen sie in die schottische Hauptstadt, wo es einen Trauerzug geben wird.
Die für den Nachmittag geplante Prozession in Edinburgh mit dem Sarg der gestorbenen Königin führt von der königlichen Residenz Palace of Holyroodhouse zur St.-Giles-Kathedrale. Britischen Medien zufolge sollen Charles und weitere Mitglieder des Königshauses den Weg zu Fuß zurücklegen. Die Royals nehmen dann an einem Gottesdienst teil. Anschließend haben die Schotten für 24 Stunden die Möglichkeit, in der Kirche von der Queen Abschied zu nehmen.
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Tausende wollen sich von der Queen verabschieden
Charles nimmt Beileidsbekundung des schottischen Parlaments entgegen
Die Gedanken des Parlaments seien in dieser Zeit der Trauer bei der königlichen Familie, sagte Parlamentspräsidentin Alison Johnstone in Edinburgh. "Denn in ihr haben wir tatsächlich eine wahre Freundin und Unterstützerin." Anschließend schwiegen die Abgeordneten für zwei Minuten im Gedenken an die Königin.
Gut die Hälfte (52 Prozent) ist laut der Umfrage der Ansicht, dass es richtig war, Sport- und Kulturveranstaltungen aus Respekt zu streichen. Daran hat es allerdings auch heftige Kritik gegeben.
Auf breite Zustimmung trifft die Entscheidung, den Tag des Staatsbegräbnisses (19. September) zum arbeitsfreien Feiertag zu erklären – dies unterstützen 86 Prozent.
Johnson betont, dass es der Queen offensichtlich nicht gut gegangen sei. Als er von ihrem Tod erfuhr, habe er gedacht, wie unglaublich es gewesen sei, dass ihr Pflichtbewusstsein die Königin bis zum Ende ihres Lebens angetrieben habe, sagt Johnson. Er hatte die Queen am 6. September auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral getroffen. Dabei wurde er formell aus dem Amt entlassen, anschließend ernannte die Königin seine Nachfolgerin Liz Truss zur Premierministerin.