
Wie realistisch sind die Innovationen aus der Netflix-Serie "Black Mirror"?
"Black Mirror" Staffel 2, Episode 1: "Wiedergänger"
Daten aus den sozialen Netzwerken können selbst nach dem Tod eines Menschen dafür genutzt werden, durch künstliche Intelligenz einen digitalen Klon des Verstorbenen zu erstellen. Mit diesem Dienst kann man in der Serie zunächst "nur" reden, später wird er aber weiterentwickelt, so dass ein menschenähnliches Abbild erstellt werden kann, das nach außen hin genau wie der Verstorbene aussieht, spricht und sich auch so bewegt. Frage: Ist es möglich, einen digitalen Klon eines Menschen zu erstellen?
Lena Papasabbas: Ja. Schon heute gibt es sehr überzeugende Chatbots, die verstorbene Personen imitieren können. Das Unternehmen Replika hat eine App entwickelt, bei der man mit einem Chatbot schreibt. Wenn man das sehr intensiv benutzt, kann der Bot einen virtuellen Zwilling von dir erstellen. Die künstliche Intelligenz im Hintergrund lernt, wie du dich ausdrückst, was für Redewendungen du benutzt, was für Wörter, wie dein Humor ist ... Mit diesen angelegten Chatbots könnte man theoretisch, wenn diese Person stirbt und die Daten vorher freigegeben hat, mit seinem "Replika" sprechen.
Im Chatmodus funktioniert das schon ziemlich gut – natürlich hat das auch seine Grenzen –, aber die Technologie ist auf jeden Fall denkbar für Sprach-KIs. Die sind momentan noch nicht so weit, dass man das Gefühl hat, mit einem Menschen zu reden, aber daran wird gerade sehr intensiv gearbeitet. Würde man die Sprache von jemandem die ganze Zeit aufnehmen, könnte man diesen auch so replizieren. Innerhalb der nächsten Jahre wird die Technologie ein Level erreichen, auf dem man gut mit KIs sprechen kann. Trotzdem haben Menschen ein sehr gutes Gespür dafür, ob ihnen ein Mensch oder eine Maschine gegenüber sitzt.
Daten aus den sozialen Netzwerken können selbst nach dem Tod eines Menschen dafür genutzt werden, durch künstliche Intelligenz einen digitalen Klon des Verstorbenen zu erstellen. Mit diesem Dienst kann man in der Serie zunächst "nur" reden, später wird er aber weiterentwickelt, so dass ein menschenähnliches Abbild erstellt werden kann, das nach außen hin genau wie der Verstorbene aussieht, spricht und sich auch so bewegt. Frage: Ist es möglich, einen digitalen Klon eines Menschen zu erstellen?
Lena Papasabbas: Ja. Schon heute gibt es sehr überzeugende Chatbots, die verstorbene Personen imitieren können. Das Unternehmen Replika hat eine App entwickelt, bei der man mit einem Chatbot schreibt. Wenn man das sehr intensiv benutzt, kann der Bot einen virtuellen Zwilling von dir erstellen. Die künstliche Intelligenz im Hintergrund lernt, wie du dich ausdrückst, was für Redewendungen du benutzt, was für Wörter, wie dein Humor ist ... Mit diesen angelegten Chatbots könnte man theoretisch, wenn diese Person stirbt und die Daten vorher freigegeben hat, mit seinem "Replika" sprechen.
Im Chatmodus funktioniert das schon ziemlich gut – natürlich hat das auch seine Grenzen –, aber die Technologie ist auf jeden Fall denkbar für Sprach-KIs. Die sind momentan noch nicht so weit, dass man das Gefühl hat, mit einem Menschen zu reden, aber daran wird gerade sehr intensiv gearbeitet. Würde man die Sprache von jemandem die ganze Zeit aufnehmen, könnte man diesen auch so replizieren. Innerhalb der nächsten Jahre wird die Technologie ein Level erreichen, auf dem man gut mit KIs sprechen kann. Trotzdem haben Menschen ein sehr gutes Gespür dafür, ob ihnen ein Mensch oder eine Maschine gegenüber sitzt.
© Screenshot: Netflix