Sie wollte kostenlos in seinem Hotel übernachten – mit ihrem Freund, fünf Nächte lang über den Valentinstag. Und dafür auf ihren Kanälen darüber berichten. Das machte den Hotelier richtig sauer.
Die Geschichte der britischen Youtuberin Elle Darby, die mit ihrer Anfrage für ein langes Valentinswochenende in einem Hotel in Dublin – gratis versteht sich – am Unwillen des Hoteliers scheiterte, hat in den vergangenen Tagen weite Kreise gezogen. Paul Stenson, Chef des White Moose Café und des dazugehörigen Hotels Charleville Lodge, hatte Darbys E-Mail öffentlich gemacht und sich auf Facebook darüber empört.
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<script async="1" defer="1" crossorigin="anonymous" src="https://connect.facebook.net/de_DE/sdk.js#xfbml=1&version=v23.0"></script><div class="fb-post" data-href="https://www.facebook.com/WhiteMooseCafe/posts/2048406742106598" data-width="540"><blockquote cite="https://graph.facebook.com/100079744600886/posts/2048406742106598/" class="fb-xfbml-parse-ignore"><p>Dear Social Influencer (I know your name but apparently it’s not important to use names),
Thank you for your email...</p>Posted by <a href="https://www.facebook.com/WhiteMooseCafe">The White Moose Café</a> on <a href="https://graph.facebook.com/100079744600886/posts/2048406742106598/">Tuesday, January 16, 2018</a></blockquote></div>
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Ob die Berichterstattung von bekannten Influencern nun eine moderne Form von PR ist, die man nutzen sollte, oder ob es sich bei der blonden Darby schlicht um eine freche Schnorrerin handelt – dazu bildeten sich schnell zwei Lager.
Man sollte meinen, nach dem großen Aufruhr habe sich die Geschichte jetzt auch erledigt. Aber sowohl die Influencerin als auch der irische Hotelbesitzer sind offensichtlich Sturköpfe, die auf ihrem Standpunkt beharren und die Auseinandersetzung nicht scheuen. Und auch nicht die mediale Öffentlichkeit ...
Zuerst ging die 22-jährige Elle Darby auf Konfrontationskurs, indem sie in einem Video all jene, die von Gratis-Geschenken an Influencern nichts halten, als ebenso alte wie altmodische Hinterwäldler bezeichnete.
"Da waren all diese Ü-30-Menschen, die im Internet ein 22-jähriges Mädchen bepöbelt haben", so die hübsche Youtuberin. Sie habe sich "in meinem Auto alleine die Augen ausgeweint", nachdem ihre E-Mail an das Dubliner Hotel öffentlich geworden sei.
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Es ist offensichtlich, dass sie nicht einmal ansatzweise verstanden hat, was Stenson ihr auf recht deutliche Art hatte sagen wollen – dass Menschen, die mit ihren Händen arbeiten, eben auch mit echtem Geld bezahlt werden wollen und nicht mit Klicks. Ihrer Meinung nach sei der Hotelier ein Beispiel für die ältere Generation, die "die jüngere Generation daran hindert, das zu tun, was ihr Freude bereitet".
Und damit verdienen die Geld? Die absurdesten Beispiele für Product Placement im Netz
Youtuberin hat ihre Lektion nicht gelernt
Der Hotelbetreiber ließ sich allerdings nicht einfach so zum "alten Eisen" zählen und reagierte prompt. "Zu unserem Glück haben wir auch eine ganz ordentliche Social-Media-Präsenz", bemerkte er bescheiden und nannte die durchaus beeindruckenden Zahlen: "Wir haben 186.000 Abonnenten auf unseren zwei Facebook-Seiten, ungefähr 80.000 bei Snapchat, 32.000 bei Instagram und auch noch armselige 12.000 bei Twitter."
Und er zahlte es der 22-Jährigen mit ihren eigenen Waffen heim. Da der Streit so viel öffentliche Beachtung gefunden hatte, waren auch die Klicks auf Elles Videos und Instagram-Postings rasant gestiegen. Dafür sandte er ihr nun eine saftige Rechnung:
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Stolze 4,3 Millionen Euro (plus 23 Prozent Mehrwertsteuer) fordert der Ire. Und weist noch mal extra darauf hin, dass der Betrag nur in echtem Geld und nicht mit "Erwähnungen in Videos" zahlbar sei. Dass er wirklich mit der Bezahlung dieser Summe rechnet, davon ist wohl eher nicht auszugehen.
Ihm selbst hat der ganze Trubel natürlich ebenfalls ordentlich Popularität eingebracht – aus der er prompt Profit schlägt. Man muss sagen: auf kreative und ziemlich lustige Weise ...
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Frau checkt mit ihrem Pferd in ein "haustierfreundliches" Hotel ein