Es ist eines der sagenumwobensten Gewässer der Welt: Loch Ness im schottischen Hochland. Seit Jahrhunderten munkelt man, dass der Süßwassersee ein riesiges Ungeheuer beherbergen soll – von den Einheimischen liebevoll "Nessie" getauft.
Was nur wenige wissen: Tatsächlich gibt es einen offiziellen Plan zum Vorgehen, sollte die Existenz des Loch Ness Monsters jemals bestätigt werden. Bereits im Jahre 2001 entwarf die "Scottish Natural Heritage" (kurz: SNH), eine staatlich geförderte Behörde, ein Papier, in dem die einzelnen Schritte niedergeschrieben sind. Der Plan sei "halb lustig, halb ernst" gemeint, sagte man damals.
Nun wird ihm wieder neue Aufmerksamkeit zuteil, denn wer glaubt, dass das Thema so langsam ausgelutscht ist, der könnte nicht falscher liegen. Immer wieder werden neue Dokumentationen gedreht, immer neue Experimente am See vorgenommen. Zuletzt hatten Forscher DNA-Tests am Gewässer durchgeführt. In einem Interview im letzten Monat gab auch die Erste Ministerin Schottlands, Nicola Sturgeon, an, an die Existenz des mystischen Wesens zu glauben.

Die Geschichte von Loch Ness lässt sich bis ins Jahr 565 zurückdatieren
Was also hat die schottische Regierung vor, sollte das Monster jemals gefangen werden? Im Grunde ist es ganz einfach: Man wolle der Spezies DNA entnehmen und sie dann wieder in die Tiefen des Sees entlassen. Es ist anzunehmen, dass außerdem das eine oder andere Bild gemacht werden würde, mit dem man dann Millionen verdienen und Milliarden T-Shirts bedrucken würde, aber das steht nicht im offiziellen Plan.Die Geschichte um das Monster von Loch Ness ist übrigens bis ins Jahr 565 zurückzudatieren, als ein irischer Missionar namens St. Columba angab, im Ness-Gewässer ein Biest gesehen zu haben. Spätere Sichtungen begannen sich in den 1930er-Jahren zu häufen, was einige auf die Popularität von Monster- und anderen Gruselfilmen zu dieser Zeit zurückführen. Seitdem hat es immer wieder angebliche Fotografien und Abbildungen des Monsters gegeben, das einem Plesiosaurier ähneln soll, von denen sich die meisten als Fälschungen herausstellten.
Aber ist ja gut zu wissen, dass es einen Plan gibt, sollte Nessie doch jemals den Kopf ein bisschen zu weit aus dem Wasser recken.