Cyber-Stalking Nie wieder Facebook-Fails: 8 Stalking-Tipps

Auch schon mal auf Instagram das Bild eines Kollegen aus dem Jahr 2013 geherzt? Das wäre dir mit unseren Tipps nicht passiert.

Ich weiß, dass es fast alle tun. Fast alle wissen, dass ich es tue. Und trotzdem schäme ich mich, wenn ich formvollendet die Stichpunkte meines nächsten Opfers in die Google- oder Facebook Suchleiste tippe. Es gibt Mitmenschen, die empfinden meine geschickten Suchanfragen als unheimlich, andere als erstaunlich – vielleicht bedeutet es auch einfach das gleiche. 

Für eine Freundin konnte ich* (*Name von der Redaktion geändert) innerhalb weniger Minuten die Hochzeitsbilder ihres (natürlich eigentlich schon längst vergessenen) Ex-Freundes aufspüren. Ich habe die Videos einer Mode-Bachelorarbeit, in der mein Freund als Model weiße Netze und Laken trägt, schon studiert, bevor ich ihn das erste Mal live getroffen habe. 

Wer in den Sozialen Medien schon mal tiefer "recherchiert" hat, kennt die klassischen Fehler: Betrunken das Bild des Ex-Freundes aus dem gemeinsamen Sommerurlaub 2015 herzen, den Freunden das Profil des Chefs zeigen wollen und eine Freundschaftseinladung verschicken... Die Liste der digitalen Fettnäpfchen ist genauso lang wie peinlich. Manchmal bleibt hier nur das kurzzeitige Löschen des Accounts (ja, wirklich).

Nennt mich Freak, aber ich weiß, dass ihr es auch tut. Vielleicht nicht so ergebnisreich wie ich, aber ihr tut es. Egal – unsere Tipps für das perfekte Online-Stalking könnt ihr annehmen, oder weiterhin so tun, als wäre das Badezimmer-Selfie-Verhalten eures Tinder-Matches für die weitere Entwicklung eurer Beziehung uninteressant. 

Die XING-Falle

Den vollen Namen bei Google eingeben, meistern sogar die Amateure. Aber auch hier lauern Gefahren: Klickt bei den Ergebnissen nicht unbedacht auf den XING-Link. Auch wenn die Versuchung groß ist. Sollte euer Browser noch auf XING eingeloggt sein, kann man euer strahlendes Bewerbungsfoto unter den Besuchern sehen. Hi!

Das Handy-Fauxpas

Insbesondere bei Langeweile in der Bahn sind fremde Facebook- und Instagramprofile ein gefährliches Rabbit Hole. Unterschätze niemals die Feuchtigkeit und Dicke deines Daumens - besonders in Kombination mit der ruckelnden U-Bahn. Sollte es doch notwendig sein, konzentriere dich bitte, sei nüchtern und lass dich nicht anrempeln. 

Verlinkungs-Check

Besonders für Instagram braucht man eine ruhige Hand. Solltest du dir Verlinkungen auf Bildern anschauen wollen, tue es mit Bedacht und klicke sehr langsam und nur ein Mal auf das Bild. Ein Doppelklick kann Folgen haben. Wichtig: Gebt bloß keinem Anfänger euer Handy mit Instagram in die Hand - sonst wird schnell aus "Kann man das auch ranzoomen?" ein Doppelklick mit Herz.

Flugmodus

Solltet ihr bei einigen Instagram-Accounts ins Jahr 2013 zurückscrollen wollen, empfehlt die Redaktion den Flugmodus eures Handys. Das geht natürlich nur, wenn die Seite bereits soweit geladen wurde. 

Suchfeld-Falle

Ich rate nichts, was irgendeinem armen Tropf nicht schon mal passiert ist: Achtet bei Facebook darauf, dass ihr den gesuchten Namen auch wirklich in die Suchzeile und nicht in die "Was machst du gerade?"-Spalte einfügt. Noobs will be Noobs.

Facebook auf English - US stellen

Profiwissen: Wenn ihr ahnt, wo die gesuchte Person wohnt oder wo sie gearbeitet haben könnte, bietet euch die US-Version von Facebook bessere Einschränkungsmöglichkeiten.

Google Bildersuche 

Sollte nur ein Foto eures Angebeteten vorhanden sein, könnt ihr weitere Profile mit Hilfe der Google Bildersuche erstalken. Munkelt man.

Verbindungen bei Instagram

Ihr sucht ein Profil und kennt jemanden aus seinem/ihrem Dunstkreis? Checkt mal die Abonnenten und versucht herauszufinden, ob eure gesuchte Person vielleicht dabei ist. Instagram-Profilnamen herausfinden ist nämlich die Königsdisziplin - solltet ihr bereits soweit sein, seid ihr echt Freaks. 

Frohes Stalken und immer locker bleiben!