USA Wegen seines Vornamens: Kellner bekommt rassistische Nachricht

Rassismus: Diese Nachricht stand auf einer Kundenrechnung
© Screenshot Facebook
Khalil Cavil ist 20 Jahre alt und wohnt in Dallas im US-Bundesstaat Texas. Als angehender Student verdient er sein Geld als Kellner in einem Restaurant. Normalerweise mag er seinen Job, doch dann bekam er eine Nachricht, die ihm den Magen umdrehte. Auf Facebook teilte Khalil ein Foto. Darauf zu sehen ist eine Rechnung, die er von Kunden zurückbekam. Sie haben seinen Namen eingekreist und dazu geschrieben: "Kein Trinkgeld für Terroristen." "In dem Moment wusste ich nicht was ich sagen oder tun sollte. Mir war einfach nur schlecht", schreibt Khalil zu dem Bild der Rechnung. Das Bild verbreitet sich rasend schnell. Fast 16.000 Mal wird der Post geteilt, über 6000 Menschen kommentieren ihn. In einem späteren Post schreibt der junge Mann: "Es ging mir hierbei nie um das Trinkgeld oder Geld im Allgemeinen ging. Ich wollte den Rassismus aufzeigen und die Liebe Jesu teilen. […] Ich glaube wahre Veränderung passiert dann, wenn wir beginnen, über Dinge zu sprechen."
Der 20-jährige Khalil aus Texas kellnert vor Beginn seines Studiums in einem Restaurant in Dallas. Dort wurde er nun das Opfer von üblem Alltagsrassismus – allein aufgrund seines Vornamens.

UPDATE: Laut der Zeitung "Odessa American Newspaper" hat sich das Restaurant inzwischen zum Vorfall geäußert. Terry Turney, COO der Saltgrass Steak Houses, sagte der Zeitung: "Nach weiteren Untersuchungen fanden wir heraus, dass unser Mitarbeiter sich die Geschichte ausgedacht hatte. Der Kunde wurde kontaktiert und eingeladen, wieder bei uns zu dinieren. Rassismus jeglicher Art ist nicht tolerabel und wir werden schnell reagieren, wann immer es in einem unserer Restaurants einen Vorfall gibt. Aber jemanden fälschlich des Rassismus zu bezichtigen, ist genau so schlimm." Khalil Cavil arbeite nicht länger in ihrem Restaurant. Wie genau sie die Lüge aufgedeckt hätten, wollte das Restaurant allerdings nicht angeben.

wibbitz
jgs